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Dec. 11, 2018 | 17:17 Uhr

Der ehemalige CEO von Square Enix gibt den kontroversen Titeln Fallout 76 und Diablo Immortal einen Tipp: Sie sollten sich an Final Fantasy XIV orientieren und noch mal von vorne anfangen. In der Situation helfen Bethesda und Blizzard nur radikale Lösungen, glaubt Mike Fischer.

Wer spricht da? Es spricht Mike Fisher in einem Gastbeitrag auf der Seite Venturebeat.

Fischer ist seit dreißig Jahren in der Gaming-Industrie aktiv. Mittlerweile ist Fischer Investor und Berater, zudem an einer Universität in Kalifornien aktiv. Zwischen 2010 und 2013 war er jedoch CEO von Square Enix Amerika. In seine Zeit fiel der katastrophale erste Start von Final Fantasy XIV.

Am Umgang mit Final Fantasy XIV durch Square Enix sollten sich Blizzard und Bethesda ein Beispiel nehmen, sagt Fischer.

So schlimm war Final Fantasy XIV in 2010: Fischer erklärt, als das MMORPG Final Fantasy XIV 2010 auf den PC kam, war die Reaktion katastrophal. Das Spiel erhielt 49% auf Metacritic. Ein Desaster.

Square Enix begriff: Final Fantasy XIV könnte die Franchise töten, die uns ausmacht.

DIablo Immortal Crusader not amused titel

Das ist die Parallele: Fischer glaubt, dass sich Bethesda mit Fallout 76 und Blizzard mit Diablo 4/Diablo Immortal nun in derselben Situation befinden wie Square Enix damals.

Bethesda sei wegen Fallout 76 und Blizzard durch die Ankündigung von Diablo Immortal in einer ähnlichen Situation wie Square Enix aufgrund des verpfuschten Launch durch Final Fantasy XIV damals.

Daher schlägt Fischer eine ähnliche Lösung vor.

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So reagierte Square Enix: Fischer erklärt dann, wie man damals bei Square Enix auf die Krise reagierte:

  • Square Enix entschuldigte sich zuerst offen und ehrlich dafür, dass Final Fantasy XIV so erschienen war. Diese Entschuldigung kam vom CEO Yoichi Wada persönlich.
  • Dann erweiterte man die Möglichkeit, das Spiel kostenlos zu spielen
  • Square Enix tauschte den Chef des MMORPGs aus – Naoki Yoshida übernahm

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Fallout 76 Gitarrensolo Titel

Das empfiehlt Fischer jetzt Fallout 76 und Bethesda: Fischer sagt, Bethesda und Blizzard seien mit Fallout 76 und Diablo Immortal in einer ähnlichen Situation.

Sie müssten jetzt ihre Fehler eingestehen und dann ausführlich den loyalen Spielern zuhören, was die stört. Dazu sollte man auch in Foren außerhalb der eigenen Seiten schauen.

Die Vorschläge und Änderungswünsche der loyalen und engagierten Fans solle man dann umsetzen. Reaktionen wie „Habt Ihr denn keine Telefone?“ auf der BlizzCon machten die Dinge nur noch schlimmer.

Das sei kein PR-Problem, das irgendein Community Manager lösen könne, sondern die Probleme der Spieler erforderten eine direkte Antwort des Chefs oder des Chef-Kreativen. Es gehe hier um verlorenes Vertrauen und wie man es zurückgewinnen könne.

Final Fantasy XIV Expansion

Danach müsste man Wege vorstellen, um sich von den Problemen zu erholen. Schnell sei hier gut, gründlich aber noch besser. Bei Blizzard reiche es etwa nicht, den Spielern zu versichern, dass Diablo Immortal auch gut auf dem PC laufe, die Spieler bräuchten jetzt eine Roadmap für Diablo 4.

Bethesda müsse jetzt einen genauen Plan vorlegen, wie man Fallout 76 reparieren werde.

Teuer, aber lohnt sich

Das ist die Prognose: Fischer sagt dann, dass die Forschung beweise, dass Marken aus solchen Fehltritten gestärkt hervorgingen könnten.

So sei es etwa Final Fantasy XIV ergangen.

Die Erholung habe zwar ein Vermögen und viele Jahre gekostet, aber am Ende habe sich der Wege gelohnt. Und der Plan habe die Franchise gerettet.

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von Schuhmann