In Indien ist der Shooter „PlayerUnknown’s Battlegrounds“ vielerorts verboten. Immer wieder tauchen dort Medienberichte auf, bei denen das Spiel direkt oder indirekt mit Todesfällen in Verbindung gebracht wird. Vor allem PUBG Mobile sorgt für Horror-Schlagzeilen.
Woran starb der Junge? Wie die indische Seite „The Week“ berichtet, starb ein erst 16-jähriger Inder am 28. Mai an Herzstillstand.
Eine Nachrichtenagentur zitiert den Kardiologen, Dr. Ashok Jain: „Er wurde ohne Puls eingeliefert. Wir haben versucht, ihn wiederzubeleben, aber schafften es nicht. Seine Eltern haben uns mitgeteilt, dass er das PUBG-Spiel für 2 bis 3 Stunden gespielt hat.“
Das ist die Situation: Das ist nur der jüngste Bericht von zahlreichen Fällen aus Indien, in denen das Spiel „PlayerUnknown’s Battlegrounds“ und vor allem die Mobile-Version davon direkt oder indirekt mit einem Todesfall in Verbindung gebracht werden.
So gab es schon Berichte:
- Ein 25-jähriger Inder hätte sich schwer verletzt, weil er Säure statt Wasser trank, offenbar weil ihn PUBG Mobile so vereinnahmte
- Ein 19-jähriger sei so süchtig nach PUBG gewesen, dass er Vater, Mutter und Schwester ermordete, weil die Eltern ihm PUBG Mobile verbieten wollte, nachdem er in der Schule schlechter geworden war
- Zwei Inder (24 und 22) hätten in der Nähe von Bahngleisen PUBG Mobile gespielt und seien so vertieft in das Spiel gewesen, dass sie von einem Zug überfahren wurden
PUBG Mobile ist in Indien irrsinnig beliebt, ein Bräutigam ließ sich nicht mal auf der eigenen Hochzeit davon abhalten, es zu spielen.
So ist die Stimmung in Indien: In vielen Regionen von Indien ist „PUBG“ mittlerweile verboten. Es werden Leute verhaftet, die beim Spielen erwischt werden.
Es heißt, diese Verbote seien notwendig, weil diese Spiele Gewalt unter Kindern und Jugendlichen auslösen. Sie wirkten sich auch negativ auf das Verhalten und die Sprache der Jugendlichen aus.
Solche Medien-Berichte scheinen zur Stimmung beizutragen und die Akzeptanz für Verbote weiter zu erhöhen.
Dabei scheint es für uns Europäer oft nicht klar, wie genau die Todesfälle mit einem Mobile-Spiel zusammenhängen sollen.
So heißt es auch unter dem Medienbericht auf Twitter von einem Nutzer: Das sei ein typischer Fall eines logischen Fehlschlusses, nur weil etwas gleichzeitig passiert, müsse es noch nicht ursächlich zusammenhängen.
Der Junge könnte eine Herzerkrankung gehabt haben, die dann beim Spielen ausgelöst wurde. Dann wäre die Herzerkrankung die tatsächliche Todesursache, nicht das Spiel.