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Aug. 14, 2019 | 08:37 Uhr

Konsolenspieler dürfen aufatmen. Denn wie nun bekannt wurde, werden Spielkonsolen wie die Playstation 4, die Xbox One und die Nintendo Switch vorerst nicht von den Strafzöllen betroffen sein, welche die Trump-Regierung im Handelsstreit mit China plant. Der gemeinsame Protest von Sony, Microsoft und Nintendo hat wohl Wirkung gezeigt.

Um welche Zölle geht es? Derzeit herrscht ein Handelsstreit zwischen den USA und China. Die Regierung von US-Präsident Trump plant, Strafzölle für Produkte einzuführen, welche aus China in die USA importiert werden.

Darunter sollten auch Spielkonsolen wie die PS4, die Nintendo Switch und die Xbox One fallen. Denn die entstehen zu weiten Teilen im Süden Chinas und werden in die USA importiert.

Daher befürchten Gamer, dass die Preise für Konsolen steigen werden. Auch im Hinblick auf die kommende Konsolengeneration wie die PS5 und Project Scarlett wäre dies problematisch. Denn auch die nächsten Konsolen werden wahrscheinlich in Südchina gefertigt.

Vorerst doch keine Strafzölle

Wie waren die Reaktionen hierauf? Es kam zu einer Beschwerde von Sony, Nintendo und Microsoft. Laut den Unternehmen wäre es unmöglich, die Produktion der Konsolen zu verlagern, da die Infrastruktur über Jahre hinweg aufgebaut wurde.

Die Strafzölle hätten Auswirkungen auf die gesamte Gaming-Industrie weltweit. Viele Jobs seien in Gefahr.

Hätte dies auch uns betroffen? Ob die Hersteller der Konsolen die Mehrkosten weltweit umlegen würden oder nur für die USA, ist unklar. Der Aussage von Nintendo, Microsoft und Sony zufolge, sollten die Auswirkungen aber weltweit zu spüren sein.

Vermutlich würden die Preise der Spielkonsolen überall steigen.

Wie sieht die Situation jetzt aus? Wie die Regierung von Präsident Trump nun bekannt gab, werden einige Produkte vorerst von der Liste gestrichen. Dazu gehören Konsolen. Auf diese sollen keine 10 Prozent Import-Steuer aufgeschlagen werden – allerdings bisher nur bis zum 15. Dezember.

In der Bekanntmachung heißt es, „dass der Zoll für bestimmte Artikel auf den 15. Dezember verschoben werden soll. Zu den Produkten dieser Gruppe zählen beispielsweise Mobiltelefone, Laptops, Videospielkonsolen und einige Spielzeuge , Computermonitore und bestimmte Schuhwaren und Kleidungsstücke.“

Es ist noch nicht zu Ende

Heißt das nun aufatmen? Vorerst braucht also niemand zu befürchten, dass die Preise von Spielkonsolen steigen. Wie es aber nach dem 15. Dezember aussieht, bleibt noch offen.

Werden die Zölle auf Spielkonsolen also später eingeführt? Dann könnten die Konsolen im kommenden Jahr teurer werden, was sich dann besonders auf die neue Generation auswirken würde.

Wir müssen jetzt also erst mal bis Dezember warten und schauen, wie sich die US-Regierung bezüglich der Strafzölle bis dann entscheidet.

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