Die Pokémon GO-Community wünscht sich Live-Maps für Arenen und Raids. Und das am liebsten direkt von Niantic.
Zur Aufgabe der Spieler von Pokémon GO gehört es, das Haus zu verlassen und besondere Orte zu besuchen, an denen sich PokéStops oder Arenen befinden. Dort können sie wichtige Items wie PokéBälle oder Eier sammeln und an Raids gegen starke Bosse wie Latias und Latios teilnehmen.
Spieler wünschen sich schon lange eine Möglichkeit, in einem großen Umkreis zu prüfen, ob Raids stattfinden. Private Anbieter boten in den letzten Jahren solche Dienste an und zeigten auf Livemaps, wo Raids stattfinden. Die meisten Anbieter von Livemap mussten aber mittlerweile dicht machen. Spieler wünschen sich deshalb eine Alternative.
Pokémon GO Livemaps abgeschaltet
Vor etwa einem Monat, Ende März 2018, forcierte Niantic das Update 0.95.3 für Pokémon GO. Forcieren bedeutet so viel wie: Spieler oder Programme mit einer älteren Version von Pokémon GO, können nicht mehr mit dem Spiel kommunizieren. Dazu bauten die Entwickler auch noch eine neue Sicherheitsmaßnahme ein.
Für die Betreiber von Livemaps hieß das, dass sie nun gegen eine neue Sicherheitsmethode vorgehen müssen, um ihren Dienst weiterhin anbieten zu können.
Bedenkt, dass diese Art von Maps gegen die AGB von Pokémon GO verstoßen.
Was sind Livemaps?
Livemaps kommunizieren mit den Servern von Niantic, um Spielern anzeigen, wo auf der ganzen Welt Monster spawnen und welche Gegner gerade in Raids erscheinen. Dazu gibt man einen gewünschten Ort ein, beispielsweise Berlin, und sieht dann in einem Radius von mehreren Kilometern, welche Raids dort zu welcher Zeit stattfinden. Man spart sich also Laufweg.
Ohne diese Maps läuft man etwas zielloser umher. Wenn Arenen ein paar Hundert Meter entfernt sind, werden sie nicht direkt in Pokémon GO angezeigt. Stattdessen müssen Trainer extra in die Nähe laufen, um herauszufinden, ob dort ein Raid stattfindet und ob sie daran teilnehmen wollen.
Spieler wünschen sich Livemap von Niantic
Problematisch ist an Livemaps, wie man sie bisher finden konnte, dass sie klar gegen die Regeln verstoßen. Um die Trainer mit aktuellen Informationen zu versorgen, nutzen sie oft Bots. Diese stehen dann im Spiel an jeder Straßenecke und dokumentieren jeden Spawn, Raid und jede Arena. Die Nutzung von Bots wird von Niantic mit Banns bestraft.
Zwar waren die Karten verboten, doch trotzdem nutzten Spieler sie häufig. Viele Trainer bezahlten sogar Privat-Anbieter, damit diese Bots in ihren Dörfern aufstellen.
Auf Reddit schreibt Nutzer Grogg2000, dass Niantic doch eine offizielle Map veröffentlichen soll. Laut seiner Meinung werde es Niantic auf lange Sicht schaden, wenig Informationen über Raids mitzuteilen. „Wenn ich irgendwo hingehe, wäre es cool zu wissen, ob es dort Raids gibt und welche Farben die Arenen dort aktuell haben.“
Auf Reddit bekommt sein Vorschlag viel Zuspruch. Nutzer jonathancutt kommt gleich mit einem Namen daher „Ein offizieller RAIDar wäre so hilfreich. Helft Leuten sich zu koordinieren.“
Die Idee einer offiziellen Map würde auch Spieler in abgelegenen Gegenden helfen. In Dörfern verlässt man sich auf die Stadt-Spieler, die Raids auf legalen Wegen wie Community Maps teilen. Andere bilden Whatsapp-Gruppen oder koordinieren sich auf Facebook mit Spielern aus der gleichen Gegend, um zusammen bei Raids anzutreten. Doch das läuft nicht überall gut.
Gewünscht wird, dass
- Spieler die Karte von Pokémon GO weiter herauszoomen können, um mehr Raids zu sehen oder
- Niantic eine eigenständige Karte bereitstellt, die man entweder im Spiel oder im Browser aufrufen kann
Kommt Ihr gut ohne Karte aus oder würdet Ihr Euch auch so ein Feature von Niantic wünschen?