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May. 11, 2019 | 16:20 Uhr

Der Publisher hinter dem Steam-Hit PayDay 2 und dem Flop Overkill’s The Walking Dead, Starbreeze, schlägt in seinem Finanzbericht fürs 1. Quartal 2019 die Alarmglocke. Wenn sich kein zusätzlicher Geldtopf auftut, könnte die Firma in den nächsten 12 Monaten bankrottgehen.

Das sagt Starbreeze: Der schwedische Publisher hatte einst mit PayDay2 einen großen Hit auf Steam gelandet, allerdings war 2018 ein schlechtes Jahr. Und 2019 beginnt katastrophal.

Obwohl sich PayDay 2 besser verkauft hat, schließt man das 1. Quartal 2019 mit einem Verlust ab. Es sind knapp 10 Millionen €.

Die Zahlen sind in schwedischen Kronen, aber man braucht keinen Taschenrechner um zu erkennen, dass sie wirklich schlecht aussehen. – Quelle: Starbreeze

Der CEO von Star Breeze Mikael Nermark sagt:

„Starbreeze und einige seiner Tochterfirmen sind im Wiederaufbau seit dem 3. Dezember 2018. Der Firma fehlen im Moment die notwendigen Mittel, um sicherzustellen, dass wir die nächsten 12 Monaten handeln können. Und wir erwarten einen Liquiditäts-Engpass Mitte 2019, wenn sich keine weiteren Einnahmequellen auftun. Diese Bedingungen zeigen, dass es hier beträchtliche Unsicherheiten gibt, die zu beträchtlichen Zweifeln führen, dass die Firma ihr Geschäft fortführen kann.“

Starbreeze CEO Mikael Nermark

Was ist denn da los?  Es gab vor einigen Monaten einen Insider-Bericht über Starbreeze von Eurogamer, der ein furchtbares Licht auf die Firma warf.

StarBreeze hatte zwar mit PayDay 2 im Jahr 2013 einen Millionen-Hit gelandet, sich dann aber offensichtlich übernommen und verzettelt.

Die Entwicklung des neuen, eigentlich als Hit geplante Zombie-Spiel „Overkill’s The Walking Dead“ verlief katastrophal, laut dem Insiderbericht. Das fing schon mit einer untauglichen Engine an. Zuletzt wurden Ports auf PS4 und Xbox One erst verschoben und letztlich eingestellt.

Die Zombie-Firma hat dem Spiel sogar die Lizenz entzogen.

Nach dem Lizenz-Entzug kann Overkill’s The Walking Dead nicht mehr verkauft werden. Das Resultat ist finanziell katastrophal. Quelle: Starbreeze

Im Zusammenhang mit dem Spiel gab es auch einen Affront um den damaligen CEO, der seinen Mitarbeiter in einer Mail vorgeworfen hatte, Schuld am Flop zu sein. Die Mail geriet dann an die Öffentlichkeit.

Daraufhin tauchte bei Eurogamer dieser Insider-Bericht auf, der ein schlimmes Bild von der Firma und dem Management zeichnete.

Offenbar ist die einstige Hit-Firma im Moment nah am Abgrund.

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von Schuhmann