Spieler des Piraten-MMOs Atlas wurden vor Kurzem mit Walen, Flugzeugen und sogar Panzern aus dem Ersten Weltkrieg angegriffen. Hacker haben sich einen Admin-Account geschnappt und Unfug angerichtet. Aber woher stammen die Flugzeuge und Panzer? Die passen doch gar nichts ins Spiel.
Das ist passiert: Cheater haben zur Verteidigung ihrer eigenen Schiffsflotte mal eben Wale und Flugzeuge aus dem Nichts spawnen lassen, um andere Spieler abzulenken und ihre Schiffe zu beschädigen. Auch Panzer aus dem Ersten Weltkrieg wurden per Befehl gerufen.
Hauptverantwortlich dafür soll die Gruppe „Black Butterfly“ sein. Die sollen sich sogar Zugang zu einem Admin-Account verschafft haben. Daraufhin wurden die Server von Atlas offline genommen und sogar für einige Stunden zurückgesetzt.
Der Twitch-Streamer BurkeBlack wurde von Walen und Flugzeugen attackiert.
Streamer SniperNamedG hingegen konnte miterleben, wie Panzer aus dem Ersten Weltkrieg aus dem Nichts auftauchen und für Chaos sorgen.
Was macht ein WW1-Panzer, die Britische Mark IV, in Atlas? Im Survival-MMO Atlas geht es in erster Linie um Piraten und ihren Abenteuern. Da passen Panzer und Flugzeuge aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg nicht hinein.
Spieler befürchten, dass Atlas nun doch immer futuristischer werden könne. Ein angekündigtes U-Boot schürt die Angst weiter.
Das steckt dahinter: Die Flugzeuge und Panzer sind aber keineswegs Teil des eigentlichen Spiels und können normalerweise weder gefunden noch gebaut werden. Sie wurden bereits kurz nach Release von Atlas im Dezember, als Vorreiter des Devkits, beziehungsweise der Steam-Workshop-Integration, zu Atlas hinzugefügt.
Server-Admins sollten per Cheatbefehl testen können, welche Möglichkeiten sie haben, ihren Server anzupassen. Dazu gehören der Panzer, das Flugzeug und ein fliegendes Schiff im Steampunk-Design.
Die Cheater haben sich die vorhandenen Spieldaten zunutze gemacht und die Panzer auf den offiziellen Servern gespawnt, wo sie niemals hätten landen sollen.
Mit der Aktivierung von BattleEye haben die Entwickler schon einen ersten Schritt in Richtung Cheat-Bekämpfung gemacht.