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News
Oct. 26, 2018 | 07:20 Uhr

Die Entwickler von Overwatch geben sich immer wieder Mühe, Balance ins Spiel zu bringen. Manchmal gehen gut gemeinte Änderungen aber nach hinten los. Wie im letzten PTR-Patch, der bufft Reaper, aber macht ihn schwächer.

Im aktuellen PTR-Build von Overwatch wurde eine Änderung an Reaper vorgenommen. Diese sollte den DPS-Helden eigentlich stärker machen, indem sie ihm zuverlässigeren Schaden gibt. Effektiv ist er dadurch aber abgeschwächt worden.

OVerwatch Reaper Tombstone

Darum ist Reaper schwächer geworden

Was wurde verändert? Die Entwickler sahen bei Reaper die Notwendigkeit, eine Anpassung einzubringen, die ihn „dazu befähigt, besser in direkten Konfrontationen abzuschneiden.“ Dazu wurden im aktuellen PTR-Patch zwei Dinge bei Reaper geändert:

  • Die Zufälligkeit der Streuung von Reapers Infernoschrotflinten wurde um 50% reduziert.
  • Der passive Lebensraub wurde von 20% auf 30% des verursachten Schadens erhöht.

Ziel war es, Reaper damit die Möglichkeit zu geben, genauer zielen zu können und damit zuverlässiger Schaden auszuteilen. Es sollte ein passiver Schadens-Buff werden.

Overwatch Reaper Screenshot

Das lief dabei schief: Der Effekt des „Buffs“ war am Ende jedoch, dass Reaper nun weniger Schaden austeilt, oder konkret, mehr Schüsse benötigt, um einen Gegner auszuschalten.

Das haben einige reddit-Nutzer bereits kurz nach dem Aufspielen des Patches herausgefunden. Der Nutzer McManus26 hat die neuen Schrotflinten auf mehrere Distanzen getestet und die Zahlen in seinem reddit-Thread veröffentlicht. Jedes Mal brauchte er auf dem PTR mehr Schüsse, um die Bots im Trainingsmodus zu töten:

  • 10 Meter Distanz: Etwa 4 Schüsse auf dem Live-Server, etwa 5 Schüsse auf dem PTR.
  • 13 Meter Distanz: 5-6 Schüsse auf dem Live-Server, 7 Schüsse auf dem PTR.

Overwatch Reaper Poster

Wie konnte das passieren? Dass es dazu kommen konnte liegt daran, dass das alte „spray pattern“, also die Verteilung der Schrapnelle aus Reapers Schrotflinten, in der alten Variante mehr Treffer aufs Ziel ermöglicht haben.

Durch die neue Verteilung treffen zwar mehr Schrapnelle zuverlässig das Ziel, mehr Schüsse treffen es jedoch auch zuverlässig nicht. Das macht den effektiven Bereich, den Reapers Schüsse abdecken, kleiner.

Der Nutzer NSKuber hat dazu jeweils 8 Schüsse auf eine Wand abgegeben und die verschiedenen Streumuster abgelichtet:

Overwatch Reaper Spraypatterns Vergleich

Ob es diese Änderung also so auf die Live-Server schafft, ist abzuwarten. Da es ein Buff für Reaper werden sollte, ist es aber eher unwahrscheinlich, dass der Patch so live geht.

Reapers letzter Buff, mit dem er zielgenauer und schneller agieren konnte, hat deutlich besser funktioniert.

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Es stehen möglicherweise noch mehr Änderungen in Overwatch an: Hinweise deuten auf einen neuen Helden und einen neuen Spielmodus.