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May. 19, 2018 | 18:00 Uhr

Zuschauer aus Deutschland und Europa können im Moment nur zu sehr unangenehmen Zeiten die Spiele der Overwatch League verfolgen – und haben kein „Heimteam“. Der Fokus des eSports-Events liegt mit den Spielzeiten und den Teams stark auf Amerika. In der zweiten Saison soll sich das ändern.

Wer aktuell die Overwatch League in Deutschland live verfolgen will, der muss an den meisten Tagen bis um 5 Uhr morgens – oder nachts – wach bleiben. Keine angenehme Zeit für die meisten Leute, und schon gar nicht für die Arbeitstätigen.

Auch die Teams der Liga sind nicht unbedingt ansprechend für europäische Fans. Das einzige europäische Team sitzt in London und wird vom amerikanischen Team Cloud9 geleitet. Nur die Shanghai Dragons haben keinerlei Verbindungen zu den USA.

Der Chef der Overwatch League, Nate Nanzer, sprach in einem Interview mit Daily Mail Online über die Pläne zur Expansion der Liga nach Europa. Ziel sei es, das Event in der zweiten Saison auch für europäische und asiatische Zuschauer und den Markt attraktiver zu machen.

Overwatch League Nate Nanzer

Bessere Zeiten für Europa und Asien

Laut Nanzer sind Europa und Asien sehr wichtige Bereiche für Overwatch und die Overwatch League. Besonders in Asien habe das Spiel eine große Basis an Fans und Spielern, der die Liga nun entgegenkommen möchte.

Nanzer sagte, es sei egal, wo die Matches in der nächsten Saison der Overwatch League stattfinden würden. Sie werden so geplant, dass sie „zu einer Zeit [stattfinden], die besser für Europa und Asien ist. Die Zeiten waren dieses Jahr nicht gut. Wir sehen zu dass wir das verbessern.“

Overwatch league fans bejubeln dallas fuel

Über Fußballteams in den europäischen Markt

Das deutlich wichtigere Anliegen des Liga-Chefs ist es aber, den Fans einen Grund zum Schauen zu geben: eigene Teams. In Saison 2 sollen zahlreiche neue Teams der Liga beitreten – mit Fokus auf Europa und Asien.

Dazu fanden Gespräche mit der European Club Association (ECA) statt, die die einzelnen Fußballclubs gegenüber der UEFA vertritt. Viele der Clubs denken innovativ an ihre Zukunft, und eSports ist für sie eine Möglichkeit, ein neues Publikum zu erschließen.

Für Nanzer sind besonders Berlin, Paris und große Städte in Skandinavien, den Benelux-Staaten, Spanien und Italien interessant. Für diese Standorte will er Teams gewinnen, die in Season 2 antreten.

Overwatch League London Spitfire wins finals Stage 1

Die Liga bleibt global

Eine der größten Anstrengungen der Liga sei, laut Nanzer, dass die Teams Heimspiele organisieren können. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen, aber wenn dieser Schritt nicht in der zweiten Saison getan wird, dann kurz danach.

Dennoch soll die Liga weiterhin ein weltweites Event bleiben. Auch, wenn die Spiele nicht in der Blizzard Arena in LA stattfinden, sollen internationale Teams während den regulären Phasen aufeinandertreffen, und nicht erst zu den Playoffs.

Was sagt Ihr dazu? Schaut Ihr die OWL auch jetzt schon, oder interessiert sie Euch gar nicht? Würden bessere Zeiten und lokale Teams Euer Interesse wecken? Schreibt uns einen Kommentar!

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