Obwohl man von den Support-Spielern in der Overwatch League nicht viel sieht, wurde ein Zenyatta-Main der erste MVP in der Liga. Sung-Hyeon „JJonak“ Bang von New York Excelsior ist der erste „wertvollste Spieler“ des eSports-Events – was macht ihn so besonders?
Fans wählten JJonak nur auf Platz 4: Für den ersten MVP der Overwatch League haben Fans über Twitter und Broadcasterteam getrennt abgestimmt. Bei den Fans ist JJonak nur auf Platz 4 gelandet, hinter Fearless, Geguri und Fleta. Die Abstimmung des Teams hat ihm dann jedoch zu Platz 1 verholfen.
Wer ist JJonak?
JJonak spielt als Unterstützer für eines der stärksten Teams der Overwatch League – New York Excelsior. Mit dem Team hat er es sogar ins Halbfinale der Playoffs geschafft, in welchen die Top 6 der Liga um eine Million Dollar Preisgeld spielen.
JJonak – der „Zenyatta-Gott“: JJonak ist maßgeblich am Erfolg seines Teams beteiligt. In seiner Rolle als Unterstützer spielt er fast ausschließlich Zenyatta. Den Omnic-Mönch beherrscht er aber auf eine Art und Weise, die ihm in der Liga bereits den Spitznamen des „Zenyatta-Gottes“ beschert hat.
JJonak spielt Zenyatta aggressiver als die meisten anderen Spieler der Liga – und schlichtweg besser. Von allen Unterstützern hat JJonak in Phase 4 der Liga mit Abstand am meisten Schaden pro 10 Minuten ausgeteilt, und dabei sogar einige DPS-Spieler überholt.
In seinem Team sorgt er dabei für zusätzlichen Schaden und gleichzeitig für wichtige Kills. In einigen Spielen hat JJonak sogar mehr Eliminierungen oder Schaden als seine Mitstreiter. Dabei vernachlässigt er noch nicht einmal die Heilung – auch wenn hier das Meiste sein Kollege Ark übernimmt.
JJonak ist häufiger zu sehen: Durch seine Art zu spielen ist JJonak auch auf der Leinwand häufiger im Fokus als andere Unterstützer. Die Sicht der Support-Spieler ist in der Overwatch League eher selten zu sehen, da sie vergleichsweise nicht so viel Action bietet und eSports schließlich mitreißen soll.
JJonak ist allerdings in vielerlei Hinsicht auch hier eine Ausnahme. Mit seinen Kugeln ballert er häufiger Gegner aus dem Spiel und sorgt für Szenen, die auch das Publikum begeistern. Die Kamera ruht allein deswegen häufiger auf ihm.
Was kann man von JJonak lernen?
Der Spielstil von JJonak kommt nicht nur von seinem Zusammenspiel mit dem Team, sondern auch von seinem Training und seinen enormen Fähigkeiten. JJonak ist schlichtweg sehr gut und hat ein Team, in das diese Art zu spielen genau hineinpasst.
Das kann Euch weiterhelfen: Der Umgang von JJonak mit Zenyatta zeigt, dass der Mönch nicht nur eine heilende Maschine ist, die mit der Transzendenz verschiedene Ultimates blocken kann. Zenyatta ist viel mehr, wenn man ihm den Raum lässt, sich zu entwickeln.
Mit einem starken Zenyatta könnt Ihr sehr viel mehr Druck auf den Gegner ausüben, da dessen Heiler plötzlich viel mehr Schaden ausgleichen müssen. Die Bedrohung geht dann nicht länger nur von Euren DPS-Spielern, sondern dazu noch von einem dritten Schadensausteiler aus.
Das solltet Ihr vermeiden: Bei JJonak sieht es recht leicht aus, wenn er seine Gegner zerlegt. Er ist aber nicht umsonst der vermutlich beste Zenyatta-Spieler der Welt. Profis im eSports trainieren täglich viele Stunden und haben ihr Leben darauf ausgerichtet.
Erwartet deswegen nicht solche Zahlen, wenn Ihr das erste Mal zu Zenyatta greift. Lasst Euch Zeit und übt – und denkt vor allem daran, dass selbst zahlreiche andere Profis nicht so gut sind wie JJonak.