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Jul. 26, 2018 | 16:00 Uhr

Der Ersteller eines beliebten Hacks für Overwatch kann nun über seine Taten nachdenken. Er landet für ein Jahr im Gefängnis.

In Südkorea versteht man keinen Spaß, wenn es um Schummeleien, Cheats und Hacks in Videospielen geht. Der Ersteller einer Schummel-Software, mit der man in Overwatch verschiedene Hacks aktivieren konnte, bekommt nun die bittere Quittung. Er wurde zu 12 Monaten im Gefängnis und anschließend 2 Jahren auf Bewährung verurteilt.

Warum fiel die Strafe so hoch aus? Der Hauptgrund für das hohe Strafmaß ist die Tatsache, dass der Mann den Hack kommerziell genutzt hatte, um sich daran zu bereichern. Mit dem Verkauf der Software hatte er knapp 180.000 US-Dollar verdient, was die Strafe in die Höhe trieb. Ohne diese großen Einnahmen wäre das Strafmaß wohl eher bei einem Bußgeld von mehreren Tausend Dollar und einigen Monaten Bewährung anzusiedeln gewesen.Overwatch Junkrat Unfortunate Pose

Hacks und Cheats per Gesetz verboten. In Südkorea hat eSport und Gaming im Allgemeinen einen hohen Stellenwert. Seit 2016 gibt es sogar eigene Gesetze, die das Erschaffen und Verbreiten von Hacks, Aimbots oder jeder anderen Form von ungewollten Cheat-Tools in Spielen unter Strafe stellt. Das Spieleindustrie-Förderungsgesetz und das Schutzgesetz für Informations- und Kommunikationstechnologie.

Hacks und andere Cheat-Software sind in Overwatch häufig ein Problem gewesen. Blizzard äußerte sich dazu immer wieder, dass man „engagiert sei, eine faire Spielumgebung für die Spieler zu schaffen und man an diesem Ziel auch in Zukunft festhalte.“Overwatch Roadhog Closeup

Was haltet ihr von dieser Strafe? Ist sie gerechtfertigt? Sollte es auch in Deutschland Gesetze geben, die das Erstellen und Verbreiten von Schummelsoftware unter Strafe stellen? Oder ist das „alles nur ein Spiel“ und damit ungerechtfertigt?

Auch gegen deutsche Cheat-Hersteller geht Blizzard vor:

von Cortyn