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Jul. 29, 2018 | 13:00 Uhr

Patch 1.25 hat Overwatch gerettet, finden viele Spieler. Der Grund dafür ist die Gruppensuche und die Anerkennung, die das Klima verbessert.

Trotz der Bemühungen von Blizzard, Toxizität zu bekämpfen und härter zu bestrafen, war der Umgangston in Overwatch ruppig und sorgte für Unzufriedenheit vieler Spieler. Der neuste Patch 1.25 hat nicht die Strafen verstärkt, sondern schlug einen anderen Weg ein: Positives Verhalten wird belohnt und damit gefördert.

Gruppensuche – Gleichgesinnte mag man gleich

Gruppe finden leicht gemacht: Wer nicht alleine zocken will, der kann in Overwatch nun die Gruppensuche verwenden. Damit können gezielt Spieler ins eigene Team aufgenommen werden, die ähnliche Ansichten haben, wie man selbst. Möchte man lieber eine lockere, entspannte Runde spielen, in der witzige Team-Kompositionen im Vordergrund stehen? Oder eine ernste Truppe, die im Ranked aufsteigen will?

Jeder findet hier Gleichgesinnte und dank Voicechat kann man sich bereits vor dem Match auf die Runde vorbereiten. Missverständnisse nehmen ab, mehr Spieler können ihre bevorzugte Rolle und der allgemeine Spielspaß steigt.Overwatch Create Group Screenshot

„Fake-Freundlichkeit“ – Besser als gar keine Freundlichkeit

Auch das zweite System ist hilfreich: Wer positiv auffällt, anderen Spielern Tipps gibt und sich einfach von seiner besten Seite zeigt, der könnte am Ende mit „Anerkennung“ belohnt werden. Dies steigert den Anerkennungslevel des Spielers, was in Zukunft mit besonderen Belohnungen vergütet wird.

Dadurch benehmen sich (fast) alle Spieler freundlicher, denn sie sind scharf auf die zusätzlichen Belohnungen. Außerdem legen viele Spieler bei der Gruppensuche ein Mindestlevel an Anerkennung fest – wer in diese Gruppen möchte, muss sich also schon vorher gut benehmen.

Zwar gibt es einige Kritiker, die sagen, dass das System ja nur „vorgetäuschte Freundlichkeit“ sei, aber die Befürworter sind in der Überzahl. „Vorgetäuschte Freundlichkeit ist weitaus besser, als einen ehrlichen Flamer im Team zu haben.“Overwatch-TF2

Andere Spieler bringen es sogar noch direkter auf den Punkt: „Zu fremden Leuten ist man freundlich, selbst wenn es geheuchelt ist. Das ist das Leben, so gehört sich das.“

Natürlich bestehen die Strafen auch weiterhin für Spieler, die komplett aus der Reihe springen und sich einfach nicht benehmen können. Doch der Anreiz einer Belohnung hat dafür gesorgt, dass die Strafen seltener zum Einsatz kommen müssen.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Trolle im Augenblick auf dem absteigenden Ast in Overwatch sind. Die Dauernörgler werden für immer längere Zeitabstände gebannt und die „Fake-Freundlichen“ tragen zu einer positiven Atmosphäre bei.

Was haltet ihr von den neuen Systemen der Gruppensuche und der Anerkennung? Hat es auch auf euch einen positiven Einfluss? Merkt ihr die Veränderungen?

von Cortyn