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E3 2019
Jun. 11, 2019 | 09:51 Uhr

Der Twitter-User Sabi leakte im Vorfeld der E3-Pressekonferenzen viele Informationen zu den neuen Spielen. Nun erhielt er eine Nachricht von den Nintendo-Anwälten.

Wer ist Sabi? Über Twitter verbreitete der User „Sabi“ vor den E3-Pressekonferenzen von Microsoft, Bethesda, Ubisoft und Square Enix viele Details zu den Spielen, die präsentiert wurden.

Dazu gehörten Details über den Multiplayer-Modus von Doom Eternal und über die Features der Xbox Scarlett. Die Details, die geleakt wurden, stellten sich als korrekt heraus.

Schon vergangenen Monate meinte Sabi, dass er und einige andere vor den Konferenzen alles zu den Spielen erfahren würde, auch zu der von Nintendo. Er meinte jedoch, dass er die Infos wohl erst am Montag erhalten würde.

Nintendo droht einem Leaker

Was ist nun passiert? Allerdings gab es bisher keine Leaks zur Pressekonferenz von Nintendo. Das hat auch einen bestimmten Grund. Denn wie Sabi erklärt, erhielt einen Anruf von einer mysteriösen Person. Sie meinte, dass Nintendo auf ihn aufmerksam wurde und rechtliche Schritte einleiten würde, wenn Informationen zur E3-Pressekonferenz geleakt werden.

Es folgte noch eine E-Mail mit dem Namen eines Anwalts, der Recherchen zufolge schon früher wirklich für Nintendo gearbeitet hat. Sabi stimmte schließlich zu, nichts mehr zu leaken.

Was meinte Nintendo? In der E-Mail war folgendes zu lesen:

„Wie bereits erwähnt, ist sich Nintendo Ihrer Online-Aktivitäten, einschließlich auf Twitter und Discord, im Zusammenhang mit der Offenlegung vertraulicher Informationen zu Nintendos Spielen bewusst. Es ist auch bekannt, dass Sie beabsichtigen, solche Informationen im Vorfeld von E3 weiterzugeben.“ 

Weiter heißt es: „Nintendo betrachtet Ihre Aktivitäten als Missbrauch seiner Geschäftsgeheimnisse. Wenn Sie solche Informationen weiterhin offenlegen oder Ihre Pläne in Bezug auf E3-Informationen weiter verfolgen, wird Nintendo alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, einschließlich der Einleitung von Gerichtsverfahren gegen Sie.“

Leaker gruselt sich

Das überrascht Sabi: Sabi hatte eigentlich damit gerechnet, dass ihn jemand der anderen Unternehmen kontaktiert, da er etwa von Bethesda und Microsoft im Vorfeld ja tatsächlich Informationen bekannt gab.

Darüber hinaus fand er es „gruselig“, dass man ihn ausfindig machen konnte, da er momentan gar nicht in dem Land lebt, in dem er auch Bürger ist. Irgendwie ist Nintendo an seine Privatnummer gekommen.

Was ist nun mit den Leaks? Sabi meinte, dass seine Quelle, deren Name er natürlich nicht nennen wollte und die er auch erst seit wenigen Wochen kennt, sicher einen anderen Weg findet, um die Informationen zur E3-Pressekonferenz von Nintendo vorab zu leaken. Wenn nicht durch Sabi, dann durch jemand anderen.

Wann findet die Nintendo-Konferenz statt? Nintendo stellt heute Abend um 18 Uhr auf der E3 das Spiele-Lineup vor.

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