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Feb. 13, 2019 | 10:32 Uhr

Amazons New World befindet sich aktuell in der Alpha. Unser Autor Alexander Leitsch ist eigentlich ein Spieler des MMORPGs „Guild Wars 2“. Trotzdem hatte er viel Spaß in New World. Denn auch in New World gibt es Gildenkriege – wenn auch welche der anderen Art.

Mit dieser Erfahrung ging ich an New World ran: Ich bin ein leidenschaftlicher „Guild Wars 2“-Spieler und habe im MMORPG 7000 Stunden verbracht. Obwohl New World und mein Liebling extrem unterschiedlich sind, hab ich die ersten drei Stunden im neuen MMO genossen.

Für mich greift Amazon einen Teil aus Guild Wars 2 auf und macht ihn deutlich besser. Dabei handelt es sich um den Modus Welt gegen Welt.

Das Welt gegen Welt in Guild Wars 2

Was ist das Welt gegen Welt? Im Welt gegen Welt kämpfen „Guild Wars 2“- Server, die „Welten“, gegeneinander. Auf speziellen Karten wird dann um Festungen, Türme und kleinere Lager gerungen. Für die Eroberungen und Verteidigungen können Belagerungswaffen gebaut und eingesetzt werden.

Jede Welt hat eine „eigene Karte“ mit großer Festung und jeweils zwei kleine Außenposten auf den Heimatkarten der anderen Welten. Zudem gibt es eine vierte, neutrale Welt. Auf jeder Karte können etwa 150 Spieler von jeder Welt gleichzeitig spielen.

Was sind die Probleme vom Welt gegen Welt? Der Spielmodus war zum Start des MMORPGs sehr beliebt, hat jedoch in den Jahren seit Heart of Thorns mit vielen Problemen zu kämpfen.

Zu den größten Problemen zählen die Klassen-Balance und die Verteilung der Spieler auf die Server. Aber auch fehlende Neuerungen für den Modus und einige alte Fehlentscheidungen hatten Einfluss auf den Rückgang der Spielerzahlen.

Einige Probleme soll ein neues System zwar ausbessern, doch seit der Ankündigung ist inzwischen fast ein Jahr vergangen.

New World ist das bessere Welt gegen Welt

Das macht New World besser als Guild Wars 2: Während Guild Wars 2 auf anderen Content wie das PvE, Raids oder instanziertes PvP setzt, fokussiert sich New World komplett auf den Kampf der Gilden.

Wer sich enger mit New World beschäftigen möchte, wird sich zwangsläufig in einer Gilde einfinden, um in der Welt überleben zu können. Gilden kontrollieren und erobern Festungen auf der Karte und dienen dazu, gemeinsam die Welt zu erkunden.

Festungen sind jedoch das Endgame in New World und alleine wird man nur schwierig, eine Festung ausbauen, geschweige denn von anderen Gilden erobern können. Und verteidigen kann man die Festung alleine auch nicht.

In Guild Wars 2 wurde oft darüber diskutiert, dass sich Spieler zu selten in Gilden engagieren. Viele laufen einfach planlos über die Karte oder anderen Spielern ohne Kommunikation hinterher. Dies wird bei New World nur sehr schwer möglich sein.

In New World setzt man außerdem auf die Kreativität der Spieler. Festungen sind nicht einfach da, sondern können selbst gebaut und gestaltet werden.

Auch das Erobern wird sich dadurch verändern, da Festungen nicht immer exakt gleich aufgebaut sind. Während es an manchen Stellen vielleicht schon stärkere Mauern gibt, sind andere nur mit einem einfachen Holzwall geschützt.

Die Festungen vorher auszukundschaften und vielleicht erstmal schwächere Außenposten anzugreifen, kann sich also auszahlen.

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Balance und Gildengrößen

So unterscheiden sich die Dimensionen: Während in Guild Wars 2 die Gilden aus 500 Spielern bestehen können, aber nur 150 auf einer Karte antreten dürfen, hat Amazon bei New World ganz andere Maßstäbe vorgegeben.

Eine Gilde in New World kann aus maximal 50 Leuten bestehen. Diese können gleich mehrere Festungen kontrollieren und müssen diese mitunter auch gleichzeitig ausbauen und verteidigen.

Hinzu kommen die riesigen Spielerzahlen, die generell Zugriff auf die Welt haben. So sollen auf einer Welt tausende Spieler gleichzeitig spielen können. Möglich macht dies die Server-Technologie von Amazon.

Es gibt also einen klaren Kontrast:

  • Bei New World ist die Welt riesig, aber die Gilde eher klein
  • Bei Guild Wars 2 ist die Gilde groß und die Kampf-Arena eher klein
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So umgeht New World das Balance-Problem: New World verzichtet auf Klassen. Um eure Spielweise zu definieren, müsst ihr euch einfach nur die richtige Ausrüstung und die richtigen Waffen anlegen.

Wer in den Fernkampf möchte, zieht sich einen Bogen und Ausrüstung mit viel Schaden an. Im Nahkampf hingegen ist es klug bei der Ausrüstung auch auf Defensive zu achten.

So umgeht Amazon das Problem, dass die Klassen aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Balance-Aufgaben liegen also lediglich bei der Ausrüstung und bei den zwei besonderen Fertigkeiten, die man auf jeder Waffe neben dem Auto-Angriff und dem Blocken hat.

Wermutstropfen: Es ist nur ein kleiner Teil von Guild Wars 2

Darum ist New World für mich trotzdem kein Ersatz: Ich selbst spiele seit vielen Jahren vor allem Guild Wars 2. Und das spiele ich aufgrund der guten Mischung zwischen PvE, PvP und Story-Inhalten. New World hingegen fokussiert sich nur auf den Kampf um die Festungen.

Wer sich also vor allem dafür interessiert und keine Quests oder großartige spielbare Geschichte benötigt, der wird sich bestimmt in New World wohlfühlen.

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