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Jun. 25, 2019 | 08:57 Uhr

RAW ist ein neues MMORPG, in dem ihr in einem fiktiven Staat lebt und euren Unterhalt verdienen möchte. Etwa als Ladenbesitzer. Das Spielprinzip erinnert etwas an GTA. Doch, wer das Projekt unterstützen will, sollte vorsichtig sein.

Was ist RAW? RAW ist inspiriert von Rust und GTA Online und möchte euch eine simulierte Welt bieten, in der ihr euch austoben könnt, während ihr versucht, euer Leben zu bestreiten.

GTA als MMORPG?

Das bietet RAW: Man könnte RAW also eine Art modernes Second Life bezeichnen, Realismus steht an erster Stelle:

  • Ihr beginnt als Neuling in einem 400 km² großen fiktiven Landstrich
  • Ihr wollt euren Lebensunterhalt verdienen und es zu was bringen
  • Gemeinsam mit anderen Spielern errichtet ihr eine Stadt, die aber auch verwaltet werden muss
  • Im Grunde kümmert ihr euch um alles
  • Ihr kauft Land, um dort Gebäude zu errichten
  • Brauchen die Bewohner der Stadt Benzin für ihre Autos, dann muss ein Spieler eine Tankstelle führen
  • Andere verkaufen Autos
  • Einige Spieler müssen sich mit der Stadtplanung auseinandersetzen
  • Die Bevölkerung mit Lebensmittel versorgt werden. Einige Spieler sollten also Supermärkte führen
  • Es wird Polizei in der Stadt benötigt
  • Pro Server sind bis zu 200 Spieler unterwegs

Ihr bestimmt im Spiel, wie ihr euren Lebensunterhalt verdient und wie ihr euer virtuelles Leben lebt.

Wann kommt RAW? Eine Early-Access-Version könnte Ende des Jahres starten. Die Entwickler geben aber an, dass sie RAW erst dann veröffentlichen, wenn das Spiel soweit ist.

Skepsis ist angesagt

Wie wird das MMORPG finanziert? Derzeit findet eine Kickstarter-Kampagne statt, über welche das deutsche Entwickler-Team von Killerwhale Games bis zum 17. Juli 70.000 Euro zusammenbekommen möchte. Es sieht auch ganz danach aus, als könnte das Ziel erreicht werden.

Darum solltet ihr vorsichtig sein: So interessant sich RAW anhört, die Community zeigt sich dem Projekt gegenüber momentan ziemlich skeptisch und das aus mehreren Gründen:

  • In den Videos des Spiels ist zu sehen, dass Assets von Turbosquid zum Einsatz kommen. Turbosquid verbietet aber, Assets in virtuellen Welten wie Second Life zu benutzen
  • Auf der Website des Spiels ist kein Impressum zu finden – laut deutschen Recht ist das aber zwingend notwendig
  • Killerwhale Games ist nicht als Unternehmen registriert, müsste es aber sein, denn die Einnahmen aus einer Kickstarter-Kampagne müssen versteuert werden
  • Es stellt sich die Frage, ob ein kleines Indie-Team ein solches Projekt stemmen kann – und das mit 70.000 Euro

Auf Reddit wird daher zur Vorsicht geraten. Mal schauen, wie sich die Situation rund um RAW noch entwickelt.

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