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Jul. 25, 2019 | 10:26 Uhr

Die Entwickler von PlayerUnknown’s Battlegrounds hatten erst viel Ärger mit Fortnite und dessen Entwickler Epic Games. Doch mittlerweile haben sich die Wogen geglättet und man ist wieder voller Respekt und Anerkennung für den „besten Partner“.

Was war das Problem mit PUBG und Fortnite? Bevor Fortnite richtig groß wurde, hatte PUBG fest den Thron des Battle-Royale-Genres besetzt. Als der Battle-Royale-Modus von Fortnite populärer wurde, reagierte man bei PUBG gereizt und drohte mit einer Urheberrechts-Klage. Unter anderem, da man ja die Unreal-Engine von Epic nutzte und daher vermutete, das Epic ordentlich bei PUBG abgekupfert hätte.

Die ganze Sache ging für PUBG gehörig nach hinten los, generierte massig kostenlose PR für Fortnite und verlief am Ende im Sande, ohne das Epic belangt wurde.

So gut kommt man jetzt wieder mit dem Fortnite-Studio aus

So hat sich die Situation entwickelt: In einem Interview auf der Seite PCGamesN erklärte der PUBG-Studio-Director Brian Corrigan, wie es mit der Beziehung zu Fortnite-Entwickler Epic derzeit steht:

„Die Leute haben so die Vorstellung, das wir eine Art Feindschaft hegen, aber wir sind eigentlich beste Partner und reden ständig miteinander.“

So lernen beide Spiele voneinander: Corrigan führte weiter aus, wie die beiden Studios sich gegenseitig beistehen. Zum einen nutzt PUBG nach wie vor die Unreal-Engine von Epic, was schon einiges an Zusammenarbeit voraussetzt.

Dann kommt noch hinzu, dass die Arbeit an zwei Battle-Royale-Spielen auch zu einer gegenseitigen Beeinflussung und Inspiration führt, die aber nicht mit simplem Abkupfern gleichzusetzen sei:

„Ich denke, dass wir durchaus ein wenig davon lernen können, wie es bei ihnen [Epic] funktioniert, wie quasi alle Spiele voneinander lernen können. Ich denke nur nicht, das ihr Modell genauso bei uns funktioniert.

Wir haben das intensivere kompetitive Spiel und wir haben ein funktionierendes eSport-Programm, das wir stetig weiterentwickeln. Wir werden vielleicht noch die Herangehensweise ändern, wie unsere Season ablaufen, da haben wir, um ehrlich zu sein, noch nicht alle Details geklärt.

Es ist aber jedenfalls nicht so, dass wir einfach die Blaupause nehmen und damit einfach einen „besseren Kopierer“ bauen wollen. Das ist es nicht. Wenn es Teile gibt, die gut funktionieren, dann ist das super, weil wir von den Besten lernen sollten, aber unsere Formel ist einzigartig.“

Es scheint also wieder alles in Butter zwischen PUBG und Fortnite zu sein. Und in der Tat sich beide Spiele mittlerweile verschieden genug, um jeweils ihren Teil der Battle-Royale-Fans an sich zu binden.

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