Mordhau ist erst seit einigen Tagen draußen und schon hat es sich zum neuen Topseller auf Steam gemausert. Wir schauen uns an, warum so viele Fans das neue Schwertkampf-Spiel so feiern.
Was ist Mordhau? Mordhau ist ein neues Spiel von Indie-Entwickler Triternion. Mordhau erschien am 29. April auf Steam. Vergleichbar ist es etwa mit Chivalry: Medieval Warfare, Mount & Blade und im weitesten Sinne auch mit For Honor.
In Mordhau greift Ihr zu verschiedenen Waffen wie Äxten, Schwertern und Bögen um in diversen Modi mit- oder gegeneinander zu spielen. Dabei bietet das Spiel ein Fortschritt-System, mit dem Ihr leveln und neue Ausrüstung kaufen könnt.
Das sagen die Spieler zu Mordhau
Obwohl Mordhau mit einigen Problemen zu Kämpfen hat, ist es sehr beliebt. (aktuell 76% positive Reviews auf Steam, Stand 1. Mai um 18:45 Uhr) Wir haben uns die Kommentare zum Spiel angesehen, um herauszufinden, was die Spieler so gut finden.
Das ist gut am Gameplay: Das Gameplay von Mordhau ist stark skill-basiert. Die Waffen-Physik reagiert auf etliche Umstände im Spiel, um Schläge realistisch zu machen:
- die Richtung bestimmt die Art eines Schlages
- Schläge und Schaden reagieren auf Rüstung und Schilde
- Finten können Gegner verwirren
- bei richtigem Timing und der passenden Richtung können Schläge ripostiert werden
- die Art der Waffe hat Einfluss auf deren Schaden für bestimmte Schläge und bei bestimmter Rüstung
- die meisten Waffen haben einen alternativen Modus (wie den „Mordhau“, bei dem das Schwert an der Klinge geführt wird, um mit dem Knauf zuzuschlagen)
Viele Fans loben diese Art, zu spielen. Da stets „Friendly Fire“ aktiv ist, müssen die Spieler besonders in großen Schlachten aufpassen, sich nicht gegenseitig zu verletzen oder sogar zu töten.
Wie ist die Langzeit-Motivation? Mordhau bietet dazu ein Fortschritt-System zur Entwicklung von Klassen und des Accounts. Für jedes Spiel erhalten Spieler Gold und Erfahrungspunkte, für Siege entsprechend mehr.
Erfahrungspunkte steigern das Account-Level, mit Gold kann neue und oft bessere Ausrüstung oder Kosmetika gekauft werden, um individuelle Klassen (Söldner) zu erstellen. Besonders diese Möglichkeit der Anpassung gefällt vielen Fans.
Sie sehen darin aber auch eine Langzeitmotivation, da einige Gegenstände erst zu deutlich höheren Leveln gekauft werden können oder beachtliche Preise kosten. Das ist vor allem bei besonderen Kosmetika der Fall.
So gut sind Grafik und Performance: Ein weiterer Punkt, der Spielern oft positiv auffällt, ist die Optik von Mordhau. Für ein Spiel, das bis zu 64 Spieler pro Server erlaubt, läuft alles flüssig und sieht dabei noch sehr gut aus.
Abzug gibt es aber vor allem für die aktuellen Probleme bei der Stabilität. Einige Spieler klagen darüber, dass sie keine oder nur sehr schlechte Verbindung zu einigen Servern haben, was Kämpfe nur schwer oder gar nicht möglich macht.
Dazu kommt, dass der „Battle Royale“-Modus aktuell bei einigen Spielern nicht klappt. Sie finden entweder keine Spiele oder die Lobbys werden nicht voll.
Wie sind die Features? Mordhau bietet etliche Features, die es von anderen Spielen seiner Art abhebt. Diese werden jedoch teilweise mit gemischten Gefühlen angenommen:
- Der Koop-Hordenmodus kommt weitgehend gut an. Wer lieber mit Freunden zusammenspielt und sich nicht gegen menschliche Spieler behaupten will, trifft sich gerne hier mit Kollegen zum gemeinsamen Zocken.
- Pferde sind Fluch und Segen. In den meisten Modi können Pferde geritten werden. Die Steuerung sei aber laut vielen Fans gewöhnungsbedürftig bis schlecht. Außerdem seien sie einerseits zu stark, andererseits eine Gefahr fürs eigene Team. Generell sind die meisten Spieler froh, das Feature zu haben, aber es wird auch kritisiert.
- Die Auswahl der Waffen begeistert viele Fans. Diverse Äxte, Stangenwaffen, Bögen, Schwerter und sogar Belagerungswaffen werden ergänzt durch nützliche Gegenstände wie Schilde, Konstruktions-Kits und Heilung. Skurrile Waffen wie Pfannen und Musikinstrumente lockern das Spiel zusätzlich auf.
Fazit: Dass über drei Viertel der Stimmen allein auf Steam positiv über Mordhau berichten, spricht bereits für sich. Trotz dieser Stimmung gibt es aber auch objektive und subjektive Kritikpunkte der Spieler. Eine kurze Übersicht:
Zwei Punkte, der bei beiden Seiten häufig aufgeführt wird, ist das „Friendly Fire“ und der benötigte Skill. Einige Spieler finden es großartig, dass auf dieses Detail für den Realismus geachtet wird. Andere finden es nervig, durch unerfahrene Spieler zu sterben.
Beim Skill sind viele Fans froh, endlich eine Herausforderung zu haben und schätzen die Möglichkeit, immer besser zu werden. Andere nervt es, dass der Einstieg so schwer ist, besonders gegen bessere Spieler.
Habt Ihr Mordhau schon gespielt? Wie ist Euer Eindruck?
Mordhau zeigt, dass es nicht immer Triple A sein muss, um gut zu werden: