
Monster Hunter wird fürs Kino verfilmt und die Dreharbeiten starten noch dieses Jahr. Fans befürchten jedoch, dass ein Monster-Hunter-Film mit dem Duo Paul W. S. Anderson und Milla Jovovich nur schlecht werden kann.
Während die ersten zwei Resident-Evil-Filme unter der Regie von Paul W. S. Anderson noch als nettes Popcorn-Kino durchgingen, werden die späteren Teile von vielen als miserabel angesehen. Der letzte Film aus 2016, „Resident Evil: The Final Chapter“, hat etwa auf IMDb nur eine Wertung von 5,6 aus 10.
Milla Jovovich gewann einige Preise für ihre Hauptrolle als Alice in Resident Evil. Sie wird aber mit den Filmen verbunden und landet hier in einem Topf der negativen Kritik.
Fans sorgen sich auch wegen kleinem Budget: Das geschätzte Budget für Monster Hunter liegt bei 60 Millionen Dollar, was für einen Blockbuster eher im niedrigen Bereich ist. Sie wünschen sich für den Action-RPG einen Film im großen Stile, der dem episch inszenierten Spielen gerecht werden kann.
Zum Vergleich: Das geschätzte Budget des letzten Star Wars Films „The Last Jedi“ liegt bei 200 bis 217 Million Dollar.
Das sagt die Community bisher zum Monster-Hunter-Movie
In sozialen Medien machten sich bereits die ersten Befürchtungen breit. Das war auch hier auf Mein MMO unter unserem Artikel zum Film zu sehen. So schrieben unsere Nutzer:
DevilRon1989: „Verfilmung von Resident Evil? Autsch!!!“
Marius Krause: „Ne oder? Hätten die nicht eine andere Dame nehmen können?“
Gom: „Milla Jovovich und Anderson, na das kann ja nichts werden. Schade um die gute Marke. Ich glaube bei weitem nicht daran, dass das in irgendeiner Weise gut wird, schon gar nicht mit den beiden genannten Personen.“
Auch im Reddit für Monster Hunter gab es wenig Begeisterung für die Verfilmung, wenn sie unter der Regie von Paul W. S. Anderson laufen soll.
Vhan5000: „Ich bitte Euch mit Eurem Portemonnaie zu stimmen! Seht Euch diesen Film nicht an. Er wird ziemlich generisch und genauso wie das Resident-Evil-Franchise enden, das von {Anderson] geschrieben und produziert wurde.“
Diese Bemerkungen sind exemplarisch für die Stimmung, die sich im Netz ausbreitet. Solche und ähnliche Reaktionen kamen überwiegend aus den Fan-Reihen.
Positive Stimmen halten sich in Grenzen
Es gibt auch ein paar Stimmen, die dem Film zumindest eine Chance geben möchten. Davon gab es aber nur wenige. Etwas großes erwartet wohl so gut wie niemand. So sagte unser Nutzer Zord:
„Sicherlich wird der Film keinen Oskar für die Handlung gewinnen und auch nicht auf Arte laufen, aber ich traue Anderson und Capcom durchaus zu, auch für Monster Hunter einen kurzweiligen Action-Film zu drehen. Wenn der MH-Film ähnlich gut unterhält wie die Resident-Evil-Filme, dann reicht mir das, um ihn mal Sonntag-Abend auf Amazon anzuschauen.“
Anderson plant einen typischen Hollywood-Plot: Vom Normalo zum Helden
Paul W.S. Anderson plant schon seit Jahren, Monster Hunter auf die Leinwand zu bringen. Er verriet bereits im Jahr 2016 in einem Interview mit Deadline, wie er sich den Monster-Hunter-Film vorstellt.
Ein gewöhnlicher Mann mit einem typischen 9-bis-17-Uhr-Job entdeckt, dass er eigentlich von einem antiken Helden abstammt. Jetzt muss er in eine mystische Welt reisen und dort trainieren, um der ultimative Monster Jäger zu werden. Ansonsten werden die Bestien dieser mystischen Welt die Erde und Menschheit zerstören.
Da Monster Hunter keine Hauptfiguren besitzt, werden diese für den Film erschaffen. Die Charaktere sollen dabei laut Anderson die typischen Amerikaner darstellen. Er zieht einen Vergleich zu Neo aus Matrix. Ein Mann, der keine Perspektive hat und auf einmal in eine außergewöhnliche und gefährliche Welt gezogen wird, in der er sich beweist.
Monster aus Mythen sind eigentlich echt und müssen bekämpft werden: Die Bestien leben im Untergrund und sollen längst vergessene Mythen aus der Geschichte der Menschheit sein. Für jedes Monster gab es einen Helden, der es bekämpfte. Von heute auf morgen verschwanden die Monster im Nichts und es wurden keine Helden mehr gebraucht. So wurden sie zu Legenden.
Jetzt kehren die Monster wieder zurück, weshalb auch die Helden wieder zurückkommen müssen.
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