Post banner
Artikel
Jun. 20, 2019 | 12:51 Uhr

Das neue Call of Duty: Modern Warfare ist aktuell noch in der PR-Phase. In einem neuen Blog-Post schwärmt der Art Director von der fotorealistischen Grafik durch die neue Engine und erklärt, wie man 3 Multiplayer-Charaktere, die Operators, realitätsnah gestaltet hat.

In dieser Phase ist Modern Warfare gerade: Wir sind aktuell noch in der Phase, in der die Entwickler Infinity Ward und Publisher Activision Blizzard komplett die Informationen zum Spiel kontrollieren.

Bislang konnten einige Journalisten und YouTuber lediglich zwei Missionen sehen und ausgewählten „Partner“ durften selbst mal an den Shooter ran, dürfen aber nicht drüber sprechen, wie es sich so spielt: Verschwiegenheitserklärung.

Wir sind also in der Hype-Phase, in der alle Infos relativ ungefiltert vom Studio selbst kommen. Die bemühen sich naturgemäß darum, das Spiel in den schönsten Farben zu zeichnen.

Mehr zum Thema
Mit Modern Warfare bekommt Call of Duty nach 14 Jahren eine neue Engine

Geröll fotografiert, damit alles realistisch ist

Das sind die neusten Informationen: In einem Blogpost von Activision (via Activision) erklärt der Art Director von Infinity Ward, Joel Emslie, mit welchen Techniken und wie viel Aufwand man dafür gesorgt hat, dass Call of Duty Modern Warfare viel besser und realistischer aussieht als frühere Titel:

  • Im Wesentlichen macht man irre viele Fotos von „Dingen in der echten Welt“ und bringt die dann ins Spiel, um Photorealismus zu erreichen – die Technik heißt Photogrammetrie (Bildmessung)
  • Dafür waren viele Außeneinsätze notwendig, man hat etwa „Müll“ oder „Geröll“ fotografiert, damit das „echt im Spiel“ aussieht
  • Drohnen kamen ebenfalls zum Einsatz – man brauche alle Details
  • als die Umgebung realistisch war, investierte Infinity Ward viel Zeit, um auch die Figuren realistisch aussehen zu lassen – sonst hätte das total furchtbar ausgesehen
  • Infinity Ward hat ein Casting veranstaltet, um einen Mitarbeiter zu finden, den man dann als Leiche herrichten und ihn im Spiel platzieren kann

Operator-Auswahl so realistisch wie möglich

Das hat es mit den Operatoren auf sich: Im Multiplayer-Modus von Modern Warfare heißen die Spielfiguren Operator. Die sehen unterschiedlich aus, unterschieden sich aber nicht in ihren Fähigkeiten – also wie Skins in Fortnite. Operators sind rein kosmetisch.

Emslie erklärt, dass man Militär-Uniformen gesucht hat und sich die besorgte. Die Posen und Ausrüstung der Operator wurden in einem eigenen „Prop-Haus“ mit viel Aufwand aufgenommen.

Man hätte das ganze Studio in das Haus geschafft, hätte Requisiten besorgt und sich dann verkleidet. Alles sollte sich realistisch anfühlen. Die Figuren wären nicht in einem schwarzen Raum oder in irgendeiner Mist-Umgebung, sondern so real wie möglich.

Im Charakter-Auswahlschirm können Spieler später heranzoomen und sich die Details aus der Nähe anschauen.

Siese 3 Operator stellt Emslie heraus:

  • Grind trägt ein volles „Ghillie-Suit“, einen Tarnanzug. Den wollte Emslie eigentlich selbst machen, so wie den Original-Anzug, erzählt er, aber ein Character Artist habe ein so gutes Konzept erstellt, dass sie lieber das genommen haben
  • Zane hat eine Art Cape, das über die Rüstung des Operators hängt. Das sei ein taktischer Poncho, den Emslie vor Jahren sah und wusste, dass er den mal in einem Spiel haben wollte
  • Krueger wiederum setzt auf eine „Froschmann“-Tarnung, ein Netz, das sein Gesicht und die Schultern bedeckt. Dieses Design habe man schon ewig gesucht und jetzt habe man es „richtig hinbekommen.“

Einige der Operator liegen speziellen Editionen von Call of Duty Modern Warfare bei.

Mehr zum Thema
Call Of Duty: Modern Warfare vorbestellen – Alles zu den Editionen und Inhalten
von Schuhmann