Das MMORPG Lost Ark wird noch im November 2018 in eine Open Beta in Südkorea starten. Ein Release in Europa steht jedoch wohl erst 2020 an.
Am Montagmorgen unserer Zeit fand schon ein Media-Event in Südkorea statt. Die sind uns einige Stunden voraus. Smilegate sprach da ausführlich über ihre Pläne für den Launch von Lost Ark in Südkorea.
Wann startet Lost Ark? Die Open Beta von Lost Ark startet am 7.11. Ab dann wird man Lost Ark ständig spielen können, bislang waren die Beta-Phasen zeitlich begrenzt.
Der Launch ist offiziell noch eine „Open Beta“. Da es danach aber keinen Wipe mehr gibt und Lost Ark auf ein Free2Play-Modell setzt, ist das eine Art „Soft-Launch.“ In Südkorea ist das schon der „de facto“ Release. Der offizielle Release später ist dann nur Formsache: Wenn genügend Content da ist, macht der Hersteller ein Event und sagt: „Okay, jetzt ist es released.“
Lost Ark – Release in Europa vielleicht 2020?
Gab es Neuigkeiten zu einem Release in Europa? Es gab keine großen Neuigkeiten zu einem Release in Europa oder Nordamerika. Wie aus einer Reddit-Übersetzung hervorgeht, hieß es in einer Fragerunde, man habe den Westen im Auge, will sich aber erst auf Südkorea konzentrieren.
Fans vermuten, das könne heißen, dass Lost Ark 2019 nach China kommt und 2020 nach Europa und Nordamerika.
Smilegate hat immer wieder angedeutet, dass man einen Release im Westen für das neue MMORPG plant – aber das ist wohl noch weiter weg, so wie befürchtet.
Kommt Lost Ark dann nicht viel zu spät nach Europa? Vergleichen wir es mit anderen Spielen:
- Black Desert erschien im Dezember 2014 in einer Open Beta in Südkorea – im März 2016 kam es nach Europa. Das wäre wohl der Best Case.
- Blade and Soul erschien im Juni 2012 in eine Open Beta bei Südkorea – das kam erst im Januar 2016 nach Europa. Das wäre wohl der Worst Case.
Wenn Lost Ark also wirklich 2020 nach Europa käme, wäre das noch relativ früh, auch wenn es sich für uns Westler spät anfühlt.
Um was ging’s beim Event? Zum einen gab es einen neuen Cinematic-Trailer für Lost Ark.
Während des Events wurden darüber hinaus die Zukunftspläne für Lost Ark enthüllt. Es ging darum, wie Smilegate Lost Ark nun weiterentwickeln wird, nachdem es live ist.
Die Versprechen sind hier riesig und vielfältig:
- Es soll Housing geben, zu dem man NPCs über ein Freundschafts-System einladen kann
- Es soll eine Menge neuer Content kommen: frische Zonen, Klassen, Raids, NPCs, Storys
- Vor allem das Endgame soll weiterentwickelt werden mit immer schwereren Raids, die besseres Gear droppen
Free2Play mit „Convenience-Items“ in Südkorea
Was ist das Geschäftsmodell von Lost Ark? Das MMORPG wird für Südkorea auf ein typisches Free2Play-Modell setzen mit zahlreichen Vorteilen, die man sich im Cash-Shop holen kann und die das Spielen erleichtern. Zudem setzt man auf Kosmetik.
Da gibt’s
- Skins
- Mounts
- erhöhte Anzahl von Dungeon-Besuchen (und damit schneller Items)
- mehr Lagerplatz
- und ähnliches.
Die Entwickler sagen jedoch, dass man die besten Items nicht schneller bekommt, wenn man zahlt. Außerdem heißt es, wenn das Spiel in den Westen kommt, müsste man manche Systeme vielleicht anpassen.
Kann man aus dem Westen an der Beta teilnehmen? Das ist möglich, ist aber mit einigen Tricks verbunden. Eigentlich ist die Open Beta nur für Südkorea – wer da teilnehmen will, muss sich einen Account besorgen, meist über Grey-Market-Seiten, und dann mit einem VPN-Client vortäuschen, er wäre in Südkorea. Die Leute, die das schon gemacht haben, sprechen von einem Ping zwischen 200 und 300.
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