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May. 09, 2019 | 10:00 Uhr

Minecraft ist mit einem großen Patch wieder zurück. Der steckt randvoll mit Neuigkeiten, die dem Kultspiel zahlreiche neue Gründe spendieren, warum man es dringend wieder zocken sollte.

Es hat einige Monate gedauert, bis Minecraft wieder ein neues Update erhalten hat, doch vor einigen Tagen war es endlich soweit. Patch 1.14 brachte zahlreiche Neuerungen, die das Spiel um sinnvolle Möglichkeiten erweitern. Zugleich wird aber auch dem Charme der Spielwelt treu geblieben und viele kleine, verliebte Details einbaut. Wir nennen Euch fünf Gründe, mit denen Minecraft euch gleich wieder verzaubern wird.

Die NPCs sind so lebendig wie noch nie

Faszinierend ist, wie sich Dorfbewohner im Laufe der Jahre entwickelt haben. Waren sie zu Beginn nur nutzlose Charaktere, die die Umgebung verschönern, erfüllen sie inzwischen eigene Aufgaben in ihren Dörfern. Mit diesen Patch hat jeder Dorfbewohner einen eigenen Arbeitsbereich und sogar einen festen Tagesablauf. So gehen die Dorbewohner morgens etwa an ihren Arbeitsplatz, treffen sich Mittags am Dorfplatz und verschwinden dann in ihre Häuser.

Alle Dorfbewohner eines Bioms mit ihrem „Arbeitsplatz“. Bildquelle: Minecraft.gamepedia.com

Das hat sogar Einfluss auf die Waren der Dorfbewohner. Wenn es dem Dorf schlecht geht, sind die Waren knapp und teurer. Geht es dem Dorf gut, der Spieler genießt einen guten Ruf und die Dorfbewohner kommen zu ihrem Arbeitsplatz, dann fällt der Preis der Waren oder die Menge des Angebots steigt.

Doch auch außerhalb der Dörfer kann man nun Einsiedler-Händler finden, die mit ihren Lamas umherziehen und unterschiedlichste Waren verkaufen.

In Minecraft gibt es nun „Raids“

Minecraft hatte schon immer recht spannende, wenn auch simple Kämpfe. Das Adrenalin, das einem durch den Körper schießt, wenn man plötzlich das unheilsbringende Zischen eines Creepers hört, steckt Gamern wohl auf alle Zeiten in den Knochen. Doch der neuste Patch brachte noch eine coolere Variante von Kämpfen, die besonders mit anderen Spielern zusammen Spaß machen: Raids.

Wird ein Dorf angegriffen, dann wird es stressig!

Dabei handelt es sich um einen Angriff von Banditen auf NPC-Dörfer. Die greifen nicht nur mit eigenen „bösen Dorfbewohnern“ (Illager) an, sondern haben auch Hexen und besonders gefährliche Bestien dabei.

Ausgelöst wird so ein Raid übrigens dann, wenn ihr einen Illager in freier Natur findet, der ein Banner über seinem Kopf trägt. Tötet ihr diesen Illager, dann werdet ihr mit dem Debuff „Böses Omen“ belegt. Beim nächsten Besuch in einem NPC-Dorf löst ihr den Raid automatisch aus und müsst das Dorf verteidigen. Gelingt das nicht, werden die Dorfbewohner vermutlich ausgerottet.

Habt ihr schon den Hardcore-Minecraft-Run gesehen, der nach 5 Jahren endete?

Neue Dekorationen, für die perfekte Optik

Neben all diesen Änderungen und Neuerungen an den Spielmechaniken, gibt es aber auch zahlreiche neue Sachen, die Minecraft im Kern ausmachen: Blöcke.

Immerhin ist eines der größten Vergnügen von Minecraft, sich „etwas eigenes“ aufzubauen und nach vielen Tagen der Planung genau das passende Heim oder die perfekte Umgebung errichtet zu haben. Das geht nun noch deutlich besser, denn es gibt eine ganze Menge neuer Blöcke, die nicht nur optisch was hermachen, sondern mitunter auch richtig nützlich sind.

Lagerfeuer spawnen auch „natürlich“ in Dörfern.

Zu den Favoriten gehören auf jeden Fall:

  • Lagerfeuer: Kann entzündet und gelöscht werden, um Licht zu spenden. Essen kann auf dem Lagerfeuer gekocht werden. Besonders cool – wenn man Heu unter dem Feuer platziert, kann man Rauchsignale erschaffen, die man über Dutzende Blöcke weit sehen kann.
  • Laternen: Sind stabiler als Fackeln, so hell wie Glowstone und sind optisch richtig hübsch.
  • Hochofen: Ein besserer Ofen, der Erze mit erhöhter Geschwindigkeit schmelzt, aber auch mehr Brennmaterialien verschlingt.
  • Fliesen: So ziemlich alle Stein-Varianten und ähnliche massive Blöcke haben nun Fliesen, Wände und Treppen bekommen.

Die Tierwelt mit verdammten Pandas

Tiere waren schon immer ein wichtiger Bestandteil von Minecraft. Egal ob als Lieferanten für Nahrungsmittel (Schweine, Kühe), als kampfkräftige Begleiter (Wölfe) oder Fortbewegungsmittel (Pferde). Mit dem neusten Patch steigt die Anzahl der Tiere noch einmal an.

Es gibt jetzt Pandas. Die erfüllen keinen großen Nutzen und sind doch die vielfältigsten Tiere, die Minecraft bisher hatte. Denn sie sind nicht nur unheimlich niedlich und rollen etwa umher oder zucken erschrocken zusammen, wenn ihre Jungen niesen, sondern haben unterschiedliche Persönlichkeiten.

So gibt etwa besonders verspielte Pandas, die den ganzen Tag herumrollen oder grummelige Pandas, die rasch aggressiv sind. Wer will, kann sich sogar eigene Pandas züchten und deren Persönlichkeiten miteinander kreuzen.

Als wäre das nicht genug, gibt es nun auch noch Katzen. Diese unterscheiden sich von Ozelots, denn sie blockieren etwa euer Bett, weil sie sich dort einkuscheln oder bringen euch am Morgen ein tolles „Geschenk“ – mal ein Stück Wolle, mal verdorbenes Fleisch oder einen Fisch.

Neue Möglichkeiten für fiese Fallen

Fast so schön wie die Harmonie eines schicken Eigenheims in Minecraft ist das Chaos und die Zwietracht, die man mit Fallen im Spiel erschaffen kann. Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als stundenlang an einer fiesen Falle zu arbeiten, um dann einen ahnungslosen Mitspieler zu sehen, der unwissend in genau diese Falle tappt.

Wer ein paar Ideen für kreative Fallen sucht, die über „Haha, du fällst in Lava“ hinausgehen, dem kann ich dieses Video von YouTuber Grian empfehlen. Es ist zwar auf Englisch, das Design der Fallen ist dennoch recht simpel und leicht zu verstehen.

Wer seine Freunde in Minecraft gerne etwas ärgert, hat mit den neuen Blöcken mehr Möglichkeiten dazu als je zuvor.

Wer Minecraft vielleicht seit Jahren nicht mehr angefasst hat, der sollte unbedingt mal wieder einen Abstecher in die blockige Welt wagen – auch wenn die Suche nach Diamanten wieder Stunden verschlingen wird.

Cortyn meint: Minecraft ist seit Jahren eines meiner „Erholungsspiele“. Wenn mich alle anderen Games nur noch nerven oder ich gestresst bin, buddel ich mir in Minecraft eine Höhle oder baue ein schönes Haus. Das ist meditativ, wie Lego spielen als Kind. Dass diese Möglichkeiten nun wieder erweitert wurden, freut mich ungemein und sorgt sicher dafür, dass der eine oder andere Abend mit einer Creeper-Explosion enden wird.

Schaut ihr auch mal wieder in Minecraft rein? Oder ist das Spiel gar nichts für Euch?

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von Cortyn