Das Action-MMORPG Lost Ark plant tatsächlich seinen Release noch 2018 mit einer Open Beta. Und der Game Director hat offenbar Europa und Nordamerika im Blick. Das sind Nachrichten auf die Fans seit 2014 gewartet haben.
Lost Ark ist ein MMORPG, das viele Westler seit 2014 im Blick haben. Da kam ein beeindruckender Reveal-Trailer. Fans sehen Lost Ark als so eine Art-Nex-Gen Diablo 3 mit mehr MMORPG-Elementen. Aber Lost Ark ist auch ein Spiel mit einer komischen Pro-und-Contra-Liste.
Pro | Contra |
Könnte das MMORPG-Genre revolutionieren | Niemand weiß, wann es erscheint |
Sieht fantastisch aus | Keiner weiß, ob es wirklich in den Westen kommt |
Zuletzt zeigten sich Fans des Wartens ziemlich müde.
Am 20. April hat der Game Director von Lost Ark, Gang-Sun Geum, drei koreanischen Seiten Interviews gegeben, die diese Contra-Punkte eliminieren könnten. Es sind Interviews mit Inven, Ruliweb und ThisisGame. Die Interviews sind auf Koreanisch. Sie wurden von der Fanseite LostArkDB übersetzt.
Wir geben das Wesentliche wieder.
Lost Ark will den Release noch 2018
Bei Lost Ark will man sich jetzt beeilen, daher hat man eine Beta-Phase gestrichen. Normalerweise sollte zwischen der letzten Closed Beta und dem Release in einer Open Beta, noch eine Final Beta kommen. Die wird man jetzt aber überspringen.
Der Game Director sagt: Man hat in der 2. Closed Beta so viel Feedback gesammelt und hat das nun umgesetzt, dass man sich sicher ist, Lost Ark in die Welt hinaus schicken zu können. Man wolle in den Closed-Betas nicht die Spieler beeindrucken, sondern so viel Kritik wie möglich sammeln, um dann mit der Open Beta zu überzeugen.
Die bald anlaufende 3. Closed Beta von Lost Ark soll die letzte sein, danach geht es in eine Open Beta. Das ist praktisch der Release.
Noch nennt der Game Director kein genaues Datum, er sagt aber, dass eines sicher ist: Man will Lost Ark noch 2018 veröffentlichen.
Lost Ark will offenbar nach Europa und Nordamerika
Zwar gibt es vom Game Director keine konkreten Neuigkeiten über einen Port nach Europa oder Nordamerika. Doch den Weltmarkt hat man klar im Blick. Der Game Director sagt den koreanischen Seiten gegenüber, dass man mit Lost Ark den „weltweiten Markt“ im Auge hat. Er spricht von „Übersee“, damit dürften Europa und Nordamerika gemeint sein.
Der Director sagt, im Ausland kämen Spiele wie „Horizon Zero Dawn“, „God of War“ oder „Edith Finch“ raus. In Japan hätten „Legend of Zelda“ und „Monster Hunter“ die Gaming-Industrie belebt. Er habe das Gefühl, in Korea fehle so etwas.
Es sei zwar schwer, Lost Ark auf „Übersee“ zu trimmen und es mit den dortigen Spielen aufzunehmen, aber er hofft, dass koreanische Spiele auch bald weltweite Anerkennung erhalten.
Es gehe da nicht ums Geld, sondern man fühle sich fast dazu gezwungen, nach Übersee zu gehen, weil das Ausland so sehr auf koreanische Spiele schaut.
Der Game Director glaubt zwar, dass Lost Ark noch einen langen Weg vor sich hat, um auf dem weltweiten Markt seinen Platz zu finden, aber man will alles dafür tun, um diese Ziele zu erreichen.
Kein Pay2Win – auch aus Rücksicht auf den Welt-Markt
Man will weder Pay-Walls im Spiel haben, noch einen besonders mühsamen Content, für den Spieler dann zahlen sollen, um ihn zu überspringen. Das sei die Philosophie seines Teams. Die Firma respektiere das.
Das Team folgt dieser Philosophie und will nicht nur erfolgreich in Korea sein, sondern auf dem Weltmarkt.
Man darf gespannt sein, ob es bald konkrete Pläne für einen Europa-Release von Lost Ark gibt. Sicher wird die Frage spannend, wer da als West-Publisher fungieren könnte. Entwickler Smilegate hatte zwar ein Büro in Berlin, das für den Vertrieb des populären Shooters Crossfire vorgesehen war. Doch das wurde kürzlich wegen „Restrukturierungs-Maßnahmen“ geschlossen (via Gameswirtschaft).
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