Ein Profi der League of Legends (LoL) beendet seine Karriere. Er hat das Gefühl, sein japanisches Team hätte ihn mit der Aufenthaltsgenehmigung erpresst und quasi gekidnappt. Das Team wurde bestraft, aber die Strafe ist dem Spieler viel zu milde.
Was ist passiert? Der südkoreanische LoL-Profi Jeon „Dara“ Jeong-hoon hat angekündigt, seine Karriere als Profi-Spieler zu beenden. Als Grund nennt er Dinge, die während seiner Zeit in Japan passiert sind. Die hätten ihn schwer verstört. Der 22-jährige Südkoreaner ist aktuell ein Support-Spieler für das Team SCARZ Burning Core. Er war aber von Mai 2015 bis November 2017 bei dem japanischen Team Rampage.
Was ist da in Japan los? Wie Kotaku berichtet müssen Ausländer in Japan jederzeit ihre „Resident Card“ mitführen. Das ist so eine Art Aufenthaltsgenehmigung. Die müssen sie auf Verlangen der Behörden jederzeit vorzeigen können. Können sie das nicht oder weigern sich, drohen Geldstrafen oder sogar Haftstrafen.
Team sagt: „Ein Missverständnis“
Was ist Dara passiert? Das Team, für das Dara damals gespielt hat, soll diese „Resident Cards“ einbehalten haben, um ausländische Spieler damit zu erpressen und unter Druck zu setzen. Dara beschuldigt das Team Rampage diese Karten einbehalten und als Druckmittel gegen ihn benutzt zu haben. Angeblich hätte der Team-Chef gesagt. „Diese Karte gehört dem Team.“ Das Team hat auch Anstrengungen unternommen, dass Dara sich einem anderen Team anschließt.
Das ist dem Team passiert: Das Team „Rampage“ wurde von der Japanischen League of Legends Liga (LJL) bestraft: Jetzt unter dem neuen Namen „Pentagram.“. Die Chefs wurden für 3 Monate gebannt. Außerdem hat man ihnen Spiele als verloren gewertet.
Was sagt das Team dazu? Das Team sagt, das sei ein Missverständnis in der Kommunikation. Man habe die Karte nur einbehalten, während man auf die Bestätigung der Einwanderungsbehörde gewartet hat. Man findet die Strafe sehr hart, akzeptiert sie aber und will verhindern, dass sich sowas wiederholt.
LoL-Profi sagt: „Mein Geist ist gebrochen“
Was sagt Dara? Er sagt: Er wurde da angeschrien und bedroht. Er fühlte sich in dem fremden Land Japan machtlos. Er hätte noch auf eine formale Entschuldigung gehofft, aber die kam nicht. Deshalb fühle er sich nun traurig und auch doof, dass er überhaupt drauf gehofft hat. Er ist enttäuscht davon, dass er in einer Welt lebe, in der auf so ein Verhalten nur 3 Monate Strafe standen.
Sein Geist sei gebrochen. Er habe Kopfschmerzen und nehme Medikamente. Er könne nicht mehr spielen und kehre wieder nach Südkorea zurück.
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