Blizzards Action-RPG Diablo 3 wird auch in 2019 gespielt. Aber lohnt sich das überhaupt noch? Und wenn ja, für wen?
Worum geht’s? In diesem Jahr wird Diablo 3 schon sieben Jahre alt. Zumindest, wenn man vom Jahr der Erstveröffentlichung ausgeht. Viele Spieler stellen sich die Frage, ob sich Diablo 3 jetzt überhaupt lohnt. Wir zeigen Euch, für wen Blizzards ARPG jetzt noch taugt.
Lohnt sich Diablo 3 für neue Spieler?
Darauf können sich neue Spieler freuen: Diablo 3 bietet eine Klassenvielfalt, die für jeden Spielertypen einen Build bereithält. Da fühlen sich Tanks, DDs und Supporter wohl. In Diablo 3 erwarten Euch mehrere Hundert Spielstunden, denn es ist kein Spiel, das Ihr nach 20 oder 30 Stunden „durch“ habt und zur Seite legt.
Mit seinen Erweiterungen ist Diablo 3 ein solides Spiel, auch noch in 2019. Es fühlt sich dank guter Grafik und Effekten nicht an, als würdet Ihr ein Retro-Spiel zocken. Als Konkurrent steht eigentlich nur das kostenlose ARPG Path of Exile im Raum, das Diablo 3 die Stirn bieten kann.
Die Switch-Version erschien im November 2018 und zwingt Euch jetzt nicht mehr, am PC oder vor dem Fernseher zu sitzen, wenn Ihr Euch lieber mobil und auf Nintendos Konsole durch Monstermassen schnetzeln möchtet. Diablo bietet sich auch super für eine schnelle Runde zwischendurch an.
Das schreckt neue Spieler ab: Die Zukunft für Diablo 3 sieht nicht rosig aus. Man erwartet keine größeren Entwicklungen mehr für das Spiel. Das, was jetzt da ist, ist der Inhalt. Ein großer Leak deckte auf, dass eine zweite Erweiterung für Diablo 3 zunächst geplant war, dann aber abgebrochen wurde. Nach diesem Abbruch wurden viele Mitarbeiter auf andere Projekte verteilt. Deshalb erhoffen sich die Spieler jetzt auch nicht mehr viel Neues zu Diablo 3.
Habt Ihr Eure Charaktere auf der maximalen Stufe, wird das Spiel leicht eintönig und wiederholt sich.
Lohnt sich Diablo 3 für wiederkehrende Spieler?
Spieler, die Reaper of Souls nie gespielt haben: Diese Spieler erleben im aktuellen Diablo 3 einige Neuerungen, die das Spiel bereichern und Abwechslung bringen. Es gibt durch „Reaper of Souls“ neue Gebiete in Akt 5, neue Features wie Rifts und Greater Rifts, die Kreuzritter-Klasse, den Abenteuer-Modus und Kopfgelder.
Mit dem Abenteuer-Modus und den Kopfgeldern kann man seinen Charakter leveln, ohne noch einmal die Story spielen zu müssen. Die beiden Features eignen sich somit gut für eine schnelle Runde zwischendurch oder bei der Switch-Version auch für unterwegs.
Spieler, die den Totenbeschwörer spielen wollen: Das DLC „Die Rückkehr des Totenbeschwörers“ bringt den Necromancer als spielbare Klasse. Diese Klasse nutzt teilweise die eigene Lebensenergie als Ressource und bedient sich an den Leichen der gefallenen Gegner. Wer also auf eine düstere Klasse gewartet hat, findet mit diesem DLC neuen Anreiz.
Spieler, die RoS gespielt haben und etwas Neues erwarten: Für diese Spieler gibt es leider kaum Anreize, in 2019 in Diablo 3 zu schnuppern. Zwar unterscheidet sich der Totenbeschwörer im Gameplay von den anderen Klassen, doch das repetitive Gameplay mit Seasons und Greater Rifts bleibt.
Spieler, die auf Seasons stehen: Für Euch gibt es alle paar Monate wieder ein Argument für Diablo 3. Regelmäßig starten neue Seasons, die für etwa drei Monate aktiv sind. Dort geht das Rennen immer wieder von vorn los, wenn alle Spieler mit frischen Helden starten müssen, die ohne Hilfsmittel nach oben kämpfen. Der kompetitive Faktor mit Ranglisten und Greater Rifts wird hier gut bedient und sorgt immer wieder dafür, dass Spieler zurückkehren. Season 16 startet schon in wenigen Tagen bei Diablo 3.
Seasons bringen immer wieder verschiedene Belohnungen mit sich, die exklusiv in der jeweiligen Saison errungen werden können. Häufig sind dies spezielle kosmetische Items, wie Flügel, Pets oder Porträt-Rahmen.
Spieler, die eine Nintendo Switch besitzen: Ein neues Spielerlebnis von Diablo 3 ist jetzt auch unterwegs möglich. Wem das Gameplay auf dem PC, PS4 oder Xbox nicht gefiel, kann das Spiel jetzt auf der Switch ganz neu erfahren.
Lohnt sich Diablo 3 nicht für Euch? Hier gibt’s Alternativen
Die Zukunft für Diablo 3 sieht nicht nach neuen Inhalten aus. Wer also neues Gameplay oder Inhalte sucht, guckt sich vielleicht nach weiteren Spielen um. Als erstes schießt Gamern da Path of Exile durch den Kopf. Das ARPG wird oft zusammen mit Diablo 3 genannt. Es gibt viele Diskussionen darüber, welches der beiden Spiele das bessere ist. Da bildet Ihr Euch am besten selbst eine Meinung.
Weitere aktuelle Alternativen zu Diablo 3 haben wir hier für Euch.
Spielerrekord im Dezember bei Path of Exile: Im Dezember 2018 veröffentlichte Path of Exile das Update Betrayal, das ein überarbeitetes UI, neue Skills und eine Story-Line einführte, die Spieler nun zu Detektiven macht. Das führte zu einem Spielerrekord für Path of Exile und herausragenden 97% positiven Reviews auf Steam.
Was macht Path of Exile anders? Spieler sagen, dass PoE im Vergleich zu Diablo 3 komplexer sei. Man müsse mehr Zeit investieren, um sich einzuarbeiten. Habe dann aber auch mehr Möglichkeiten zu spielen. Im Gegensatz zu Diablo 3 ähnelt Path of Exile bei der Update-Politik einem MMO. Regelmäßige Updates bringen Abwechslung und sind auch für die Zukunft geplant.
Diablo 3 reicht dir nicht? Weitere Hack&Slay-Games erwarten Euch im Laufe des Jahres 2019. Darunter Lost Ark und Torchlight Frontiers. Man sieht einen Trend, der in Richtung Diablo-MMO geht: