Fortnite ist so ein Phänomen, dass es einige Schulen zu übernehmen scheint. Gerade seit es Fortnite auf Mobile gibt, droht es Klassenzimmer und den Schulalltag förmlich zu verschlingen.
Fortnite ist ein Phänomen, vor allem unter Jugendlichen. Der Battle-Royale-Modus ist kostenlos und die Altersempfehlung für Fortnite liegt bei 12 Jahren. Das Spiel ist ein Riesen-Thema für Kinder und Jugendliche – und damit auch für deren Eltern:
- Die Süddeutsche Zeitung sprach vom „Virus im Kinderzimmer. (Link auf die SZ)“ Eltern versteckten die Controller, damit die Kinder nicht so viel Fortnite zocken.
- Pro7 warnt mit einem Beitrag vor dem „wilden Gemetzel“ in Comicgrafik, das die Kinder zu verrohen scheint
- Wir haben darüber berichtet, was man tun soll, wenn das eigene Kind Fortnite spielt und es war einer der erfolgreichsten Beiträge, die wir je gemacht haben.
All das war vor zwei Wochen – seitdem ist aus Sicht von Lehrern und Eltern etwas Schlimmes passiert: Fortnite ist auf Mobile erschienen.
Kinder spielen im Unterricht, während sie so tun als würden sie arbeiten
In den USA schlagen Lehrer Alarm.
Im Gespräch mit der US-Seite Kotaku erklärt ein Highschool-Lehrer, die letzten Wochen liefen Schüler in seinen Unterricht und hätten da eine Partie Fortnite laufen. Sie starteten ein Match in der Pause oder vor der Schule und weil die Partien 10 bis 15 Minuten dauern, liefen sie damit in den Unterricht.
Einige hätte er auch dabei erwischt, wie sie nebeneinander saßen und Fortnite spielten, während sie so taten, als würden sie arbeiten.
Auf Twitter beklagen sich Lehrer, dass die Schüler nur noch Fortnite spielen und darüber reden.
Fortnite und Snapchat sind in der Kombination ein Monster
Der Lehrer erklärt weiter: Das Problem sei, dass Fortnite so eng mit Social-Media verbunden ist, vor allem mit Snapchat. Die Kinder würden ständig mit anderen über Fortnite sprechen. Auch wenn die Schüler es nicht spielen, beschäftigten sie sich konstant damit, redeten darüber oder schauten anderen bei Fortnite zu.
Die zwei im Moment größten Ablenkungen in der Schule seien:
- Fortnite
- und Snapchat
Laut dem Lehrer sei Snapchat zwar die schlimmere Ablenkung. Doch da die Schüler jeden ihrer Siege in Fortnite sofort auf Snapchat posten würden, vermählten sich Fortnite und Snapchat zu einem Monster.
Viele Schulen in den USA wehren sich mittlerweile, denn Fortnite überlastet die Wifi-Anlagen der Schulen. Die Schulen blocken gezielt Fortnite oder schalten das Internet ganz ab. Einige Lehrer konfiszieren Handys, auf denen Fortnite gespielt wurde.
When kids play #fortnitemobile in class. #notupinhere pic.twitter.com/tbQv3P2bmw
— Coach Fisher (@FZN_Fisher) March 21, 2018
Kinder reden nicht mehr miteinander, spielen Fortnite
Die meisten Schulen haben zwar Regeln gegen Handys im Unterricht, in der Pause toleriert man die Smartphones aber, da sie zum Alltag gehören. Die Lehrer beobachten, dass die Kinder nicht mehr miteinander sprechen, sondern nur noch Fortnite spielen.
Was sind Eure Erfahrungen mit Fortnite im Alltag?
„Hilfe, mein Kind spielt Fortnite!“ – Das sollten Eltern dazu wissen