Bethesda hat bekannt gegeben, die Early-Access-Phase des Mobile Games The Elder Scrolls Blades nun für alle auf iOS und Android zu öffnen. Voranmeldungen sind damit nicht mehr nötig. Allerdings werden die Mikrotransaktionen weiter kritisiert.
Wie spielt ihr jetzt The Elder Scrolls Blades? Während ihr euch bisher über Bethesda.net anmelden musstet und dann auf eine Einladung gewartet habt, ladet ihr euch das Mobile Game jetzt einfach über den Google Play Store oder den App Store von Apple herunter.
Es werden aber nach wie vor nicht alle Smartphone-Modelle unterstützt. Sollte The Elder Scrolls Blades bei euch im App-Store nicht auftauchen, dann wird euer Handy wohl noch nicht unterstützt. Bethesda fügt aber stetig neue Modelle der Liste hinzu.
Elder Scrolls Blades polarisiert
Was bietet die neue Version? Bethesda hat auch gleich ein neues Update veröffentlicht. Dieses bringt einige Neuerungen mit sich:
- Es gibt mehr Quests.
- Die Anzahl der EXP in den späteren Quests wurde erhöht.
- Ihr findet nun auch Edelsteine als Belohnung.
- Balancing-Optimierungen wurden durchgeführt.
- Das UI bietet mehr Informationen.
- Crashes wurden gefixt.
Was meinen die Spieler? The Elder Scrolls Blades spaltet die Community stark. Es gibt diejenigen, die es als ein Mobile Game sehen, das sich eben durch Mikrotransaktionen finanzieren.
So hat das Spiel gute Bewertungen im App-STore, wo es bei 4,4 von 5 Sternen steht.
Im Google Play Store erhält das Game lediglich 3,3 Punkte von 5 bei 303 abgegebenen Bewertungen. Aber The Elder Scrolls Blades weist 126 außergewöhnlich viele 5-Sterne-Bewertungen auf, denen 89 1-Sterne-Bewertungen gegenüberstehen.
Wer so schlecht werter, fühlt sich oft von Bethesda „betrogen“, weil die geliebte RPG-Serie The Elder Scrolls Online zu einem Mobile Game wurde.
Mikrotransaktionen stehen in der Kritik
Was wird kritisiert? Gerade die Mikrotransaktionen stehen in der Kritik. Deswegen wird auch der neue Trailer zum Spiel auf Youtube aktuell mit Dislikes bombardiert.
Zwar gab es schon Optimierungen, etwa bei den Silberkisten, dennoch liegt für viele Spieler der Fokus noch immer zu sehr auf dem Ingame-Shop. Die Kisten etwa, die sich entweder sofort mit Edelsteinen öffnen lassen oder, bei denen man viel Geduld braucht, wenn man sie ohne Einsatz von Premium-Währung aufmachen will, werden nach wie vor kritisiert.
Spieler würden lieber für die App bezahlen, als immer vor Timern zu stehen oder Edelsteine bezahlen zu müssen, damit der Spielfluss nicht unterbrochen wird.
Für wen lohnt sich das Spiel also? Wer aber über die Mikrotransaktionen hinwegsehen kann und The Elder Scrolls Blades als ein Handyspiel ansieht, der kann durchaus damit Spaß haben.
Für ein Mobile Game sieht es sehr gut aus und macht als Dungeon Crawler zumindest zwischendurch Laune.
Ein Core-Game als Mobile
Das steckt dahinter: Mit The Elder Scrolls Blades wurde ein „Coregame“ (Elder Scrolls) auf Mobile portiert. Das birgt erstaunlich viel Konflikt-Potential, wie wir spätestens seit Diablo Immortal wissen.
Viele Core-Gamer lehnen generell die Monetarisierungs-Ideen ab, die bei Mobile-Spielen als üblich gelten: Bei Mobile-Games sind oft Beschränkungen aktiv, die einem „unterbruchungslosen“ Spiel im Weg stehen, wie es Core-Gamer gewöhnt sind. Der Spieler soll dazu gebracht werden, durch Geldeinsatz die vorgesehenen Spielpausen zu umgehen.
Wer als Mobile-Gamer an solche Hürden gewohnt ist, den stören die in seinem Spielerlebnis deutlich weniger – man stumpft als Mobile-Spieler hier ab.
Das erklärt die weit auseinanderliegenden Reaktionen auf Elder Scrolls Blades.