Dass MMOs nicht immer ähnlich ablaufen müssen, will Fastraunes Onlinespiel Project Nobody beweisen. Hier geht es nämlich nicht um Level-Ups und Quests.
Project Nobody ist eher eine Art psychologische Studie, in der das Verhalten von Spielern und deren Einwirkung auf die Spielwelt im Vordergrund stehen. Das MMO befindet sich noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Daher gibt es noch keine Screenshots – im Beitrag binden wir Bilder aus Spielen an, die ebenfalls mit SpatialOS entwickelt werden.
Ein MMO wie kein anderes
Was ist Project Nobody? Das MMO will etwas Neues bieten und sollte nicht mit MMORPGs wie World of Warcraft verwechselt werden. Damit hat das Spiel wenig zu tun.
- Ihr seid ein Niemand und euer einzige Weg, ein Jemand zu werden ist es, sich einem anderen Spieler zu unterstellen
- Ihr werdet zu einem Handlanger, der für einen mächtigeren Spieler arbeitet und Rohstoffe sammelt
- Die Hälfte von allem, was ihr im Spiel erreicht, geht an euren „Meister“
- Dafür werdet ihr von diesem „Meister“ beschützt
- Schutz ist wichtig, denn in der Spielwelt gibt es viele Gefahren wie herumwandernde Monster und andere Spieler, die euch im offenen PvP attackieren
- Erkundung ist wichtig, um an wertvolle Ressourcen zu kommen. Doch die Wildnis ist sehr gefährlich
- Der Meister erbaut mit dem, was seine Untertanen ihm an Einkommen ermöglichen, Schutzwälle und Städte
- Es soll eine Gesellschaft entstehen, bei der Abhängigkeiten im Vordergrund steht
- Das Spiel dreht sich nicht darum, Quests zu erledigen oder den Charakter zu verbessern, sondern darum, die Welt und den eigenen Status darin zu verändern, denn auch ihr wollt vom Niemand zum Jemand werden
Riesige Welten und soziales Miteinander
Wundertechnik SpatialOS sorgt für riesige Welten: Project Nobody nutzt die hoch gelobte SpatialOS-Technologie um eine riesige, persistente Welt zu erschaffen. Es soll keine geplanten Wipes wie in zeitlich begrenzten Survival-Spielen geben und auch der Platz zum Bauen von Städten soll nie ausgehen. Alles, was man erreicht und erbaut wird „für immer“ gespeichert.
Die Netzwerktechnologie, die dies ermöglich, kommt von SpatialOS. Darüber hinaus erlaubt es die Technologie, die Größe der Spielwelt an die Spieler anzupassen. So sollen weder überfüllte noch leere Welten entstehen. Die Welt wird zudem stetig erweitert. Neue Gebiete sind dann aber gefährlich und sollten nur von erfahrenen Spielern besucht werden.
SpatialOS ermöglicht es laut Fastraune auch kleineren Teams große MMO-Projekte umzusetzen. Die Technologie kommt zudem in anderen Spielen zu Einsatz, darunter der Shooter Mavericks: Proving Grounds und im MMO Worlds Adrift.
Auch in China laufen gerade Projekte an, die mit SpatialOS entwickelt werden.
Wann kommt Project Nobody? Momentan gibt es noch kein Releasedatum. Das Spiel befindet sich in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Es existieren noch nicht mal Screenshots oder Videos.
Was könnte Project Nobody für Spieler bedeuten? Project Nobody ist kein typisches MMORPG. Es bietet aber einige Elemente davon, wie Kämpfe, PvP und das Sammeln von Rohstoffen. Viel mehr will es aber eine Online-Gesellschaft erschaffen, die fast wie eine „echte“ funktioniert, mit Abhängigkeiten, Schutz, Aufbau, Entwicklung und mehr.
Das Onlinespiel ist eine Art Sozialstudie, die zeigen kann, wie sich Spieler in einer solchen Onlinewelt verhalten und entwickeln. Das alleine macht Project Nobody zu einem hoch interessanten Titel.