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Feb. 24, 2019 | 16:34 Uhr

MeinMMO-Autor Robert hat vor einigen Monaten mit Fortnite: Battle Royale aufgehört, um sich anderen Spielen zu widmen. Das Warten auf Anthem hat ihn zurückkehren lassen. Wie spielt sich Fortnite als Casual-Spieler, wenn man lange Zeit raus war? Ein Erfahrungsbericht.

Ich habe Fortnite: Battle Royale seit dem Start 2017 lang und ausgiebig gespielt. Erst habe ich die Playstation 4 unsicher gemacht, nach dem Release dann auch die Nintendo Switch. Meine spielerischen Leistungen waren und sind eher durchschnittlich.

Hier und da konnte ich einen epischen Sieg erzielen, gegen die Baumeister und Scharfschützen war allerdings nie ein Kraut gewachsen. Wie viele andere Spieler auch bin ich irgendwann an den Punkt gekommen, dass die Spielerfahrung nicht mehr spaßig, sondern eher frustrierend war.

Scharfschützen in Fortnite – meine am meisten gehassten Gegner

Warum sind so viele Spieler von Fortnite frustriert? Mit steigender Lebensdauer eines Spiels steigt auch die Erfahrung der Spieler. Generell halten Spieler einem Game eher die Treue, wenn sie erfolgreich sind.

Fortnite-Entwickler Epic hat in der Zwischenzeit viele Maßnahmen getroffen, damit Fortnite: Battle Royale ein Spiel für alle bleiben kann, ungeachtet des persönlichen Skills. Bisher waren diese Maßnahmen allerdings eher mäßig erfolgreich.

Auch mich hat der steigende Schwierigkeitsgrad irgendwann abgeschreckt. Zu selten wurden die Erfolgserlebnisse, zu stark die Kontrahenten.

Besonders starke Baumeister haben mir regelmäßig Grenzen aufgezeigt

Was hat mich zu Fortnite zurück getrieben? Vor allem die Wartezeit auf Anthem. Generell konnte ich mich in der jüngeren Vergangenheit für wenig Neues begeistern. Zu groß war die Vorfreude auf BioWares neuestes Machwerk.

Warum also nicht einfach mal eine Runde Fortnite: Battle Royale spielen? Das Update war fix heruntergeladen, schnell fand ich mich in der Lobby wieder. Was mir sofort aufgefallen ist: Offenbar gibt es jede Menge neuen Kosmetik-Kram.

So kann man jetzt Musik auswählen und sogar Waffen mit speziellen Skins bestücken. Das juckt mich allerdings wenig. Ich starte mit meinem zuletzt verdienten Skin, dem Vollstrecker (ja, so lange ist das schon her).

Mein zuletzt verdienter Skin – Der Vollstrecker

Wie spielt sich Fortnite, wenn man lange Pause gemacht hat? Die Steuerung habe ich zu meinem Erstaunen recht schnell wieder verinnerlicht. Mit dem Baumodus habe ich so meine Schwierigkeiten, damit habe ich allerdings gerechnet. Die Koordination der Elemente und Waffen ist nur durch Übung wieder halbwegs zu lernen.

Als Landeplatz wähle ich einen relativ verlassenen Ort in der Nähe von Paradise Palms. Das immer noch vorhandene Schnee-Gebiet meide ich, da ich mich dort überhaupt nicht auskenne.

Die aktuelle Karte von Fortnite

Direkt spüre ich das Adrenalin und weiß sofort wieder, warum ich Fortnite so lange die Stange gehalten habe. Ich spiele defensiv und vorsichtig. Auch Büsche gehören zu meinen bevorzugten Verstecken. Der Nervenkitzel, nicht entdeckt zu werden oder unvorsichtige Spieler auszuschalten, macht für mich einen großen Reiz des Spiels aus.

Umso bezeichnender, dass ich den ersten Gegner mit einem Jagdgewehr ausschalte. Kill Nummer 2 erfolgte bei einem Spieler, der sich unter einer Tanne versteckt hat.

Ja, ich gestehe – ich bin ein Busch-Krieger

Als auch ein dritter Spieler mithilfe einer Falle dran glauben musste, wuchs in mir die Siegesgewissheit. Nur noch ein weiterer Spieler war übrig. Damit endete aber auch meine Glückssträhne.

Mein Grinsen gefror im Angesicht eines jungen Gottes, der mich in Windeseile nach allen Regeln der Kunst zerlegt hat. Trotz alledem freue ich mich über ein gelungenes Comeback und einem guten zweiten Platz.

Eine der neueren Ergänzungen: Flugzeuge

Diese Neuerungen sind mir ins Auge gesprungen: Ich hatte so viel Spaß, dass ich direkt noch ein paar weitere Runden gespielt habe. Dabei ist mir allerhand neuer Schnickschnack über den Weg gelaufen, wie

Tatsächlich habe ich die meisten Dinge links liegen gelassen und mich auf das konzentriert was ich kenne. Im nächsten Schritt werde ich aber all die neuen Sachen ausprobieren, die Fortnite zu bieten hat.

Fortnites neues Fortbewegungsmittel: Das Driftboard

Lohnt sich die Rückkehr zu Fortnite: Battle Royale? Meiner Meinung nach auf jeden Fall. Wer defensiv spielt, kann durchaus Erfolge feiern. Wer den Baumodus verlernt hat, kann auf der Spielweise schnell seine alten Fähigkeiten wiederherstellen.

Trotz der vielen Neuerungen habe ich mich schnell zurecht gefunden und auch ohne einen epischen Sieg viel Spaß. Wer Fortnite: Battle Royale den Rücken gekehrt hat – gebt dem Spiel eine neue Chance. Die Spielerfahrung lohnt sich allemal.

Warum ich nicht einfach Apex Legends spiele? Das hat einen einfachen Grund

Warum spiele ich nicht einfach Apex Legends? Tatsächlich habe ich Apex Legends heruntergeladen und das Tutorial ausprobiert. Der simple Umstand, dass Apex Legends nicht solo spielbar ist, schreckt mich allerdings ab.

Sollte dem Spiel in absehbarer Zeit ein Solo-Modus hinzugefügt werden, könnte auch Apex Legends ein geeigneter Kandidat werden. Jetzt muss ich mich aber sputen, der Battle Bus hebt gleich ab!

Habt Ihr auch schon mit dem Gedanken gespielt, Fortnite: Battle Royale einen erneuten Besuch abzustatten?