Die Einstellung eines „Director of Player Voice“ für Halo Infinite scheint das Geschäftsmodell des Spiels anzudeuten. Kommt jetzt ein Halo als Games-as-a-Service-Titel?
Worum geht es? Das Entwicklerstudio 343 Industries gab bekannt, Justin Robey als „Director of Player Voice“ für Halo Infinite angeheuert zu haben. Robey soll mit der aktiven Halo-Community zusammenarbeiten und die Stimmen der Spieler zu den Entwicklern tragen.
Dass eine solche Position geschaffen wurde, könnte eine Bestätigung für den Wandel hin zu einem Games-as-a-Service-Titel sein.
Was könnte das bedeuten? Justin Robey hat über Twitter selbst angegeben, was seine neu geschaffene Position für die Entwicklung von Halo Infinite und die Spieler heißt.
Bei dieser neuen Rolle geht es darum, mit Euch, den Spielern, zusammenzuarbeiten, um Euch eine aktive Stimme während der Entwicklung, dem Lauch und während der Lebensdauer von Halo Infinite zu geben.
Es könnte also bedeuten, dass sich Robey aktiv mit der Community von Halo auseinandersetzt, das Feedback der Spieler, etwa in den sozialen Medien, filtert und an die Entwickler weitergibt. Besonders bei den sogenannten „Flights“, bei denen Spieler eingeladen werden, Features von Halo Infinite zu testen, könnte dies eine wichtige Aufgabe werden.
Was deutet auf GaaS hin? Die Formulierung von Robey, er wolle den Spielern „während der Lebensdauer von Halo Infinite“ eine Stimme geben, sieht wie ein Hinweis für ein Games-as-a-Service-Modell aus.
Zudem deutete eine Stellenausschreibung im September 2018 auf unterschiedliche Live-Services für Halo Infinite hin. Gesucht wurde ein Online Experience Design Director, der „ein soziales AAA-Erlebnis gestalten und liefern soll, das die Community fördert“, während er gleichzeitig ein „AAA-Spieler-Investment-Erlebnis“ liefern soll, das die Spieler dazu anregt, „ihre Leidenschaft für Halo“ auszudrücken. Als Beispiel wurden etwa Mikrotransaktionen genannt.
Den Ankündigungstrailer zu Halo Infinite seht Ihr hier.
Der Online Experience Design Director sollte außerdem ein Verständnis der Psychologie von Spielern haben, besonders, was die Gamer immer wieder zurückkehren lässt. Die Stellenanzeige beschrieb Halo Infinite zudem als „Live Service“-Spiel.
Was sagen die Spieler? Im Halo-Subreddit wird die neue Stelle von Robey kritisch diskutiert. Die Spieler sorgen sich, dass der neue „Director of Player Voice“ zu viel von dem Feedback filtern könnte.
So meint der Nutzer Chudston_Plang etwa, die Position sei nur ein neuer Weg für 343, zu entscheiden welches Feedback sie hören wollen.
Dem entgegnete der 343-Mitarbeiter ske7ch343, dass sie vorher noch nie einen Mitarbeiter hatten, der nur dafür zuständig war, dass der Input der Spieler gehört wird und zum Entwicklungsprozess beiträgt. Seiner Meinung nach sei dies eine sehr aufregende Ergänzung. Das Community-Team freue sich, dass sie mit jemanden zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass wichtige Themen und Feedback-Themen bewertet und entsprechend in den Entwicklungsplan aufgenommen werden.
galactix100 hingegen meint, dass er Justin Robey nicht um seinen neuen Job beneide, da er die echte Kritik der Spieler erst einmal von anderem Blödsinn trennen müsste.
Könnt Ihr Euch ein Games-as-a-Service-Spiel im Halo-Universum vorstellen? Oder würdet Ihr Euch ein ganz anderes Halo Infinite wünschen?