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Jul. 21, 2019 | 09:10 Uhr

Bei Metin 2 nimmt der deutsche Publisher Gameforge den Kampf gegen Piratenserver auf. Man ließ den großen Privat-Server „Rubinum“ schließen, öffnet jetzt einen neuen Server und nennt ihn nach dem geschlossenen P-Server.

Das ist der Schlag gegen Piraten-Server: Wie Gameforge im offiziellen Forum ankündigt, sei ihnen vor zwei Wochen ein entscheidender Schlag gegen illegale „P-Server“ gelungen. Um das Zeichen noch deutlicher zu machen, wird man die neuen Metin2-Server, die jetzt ohnehin starten sollten, „Rubinum“ nennen.

Man lädt alle ehemaligen Spieler der P-Server herzlich ein, auf den offiziellen Servern zu spielen. Wenn die ihre Charaktere auf legalen Servern aufbauen, dann würden die auch bestehen bleiben und nicht Gefahr laufen, wieder zu verschwinden.

Zwischen den Zeilen schimmert eine Art triumphierendes Lächeln durch, wenn man das so lesen möchte.

Das ist der neue Server Rubinum: Der neue Server ist die deutsche Version des türkischen Event-Servers mit den gleichen Süd-Events, heißt es. Hier sei das Seelenevent permanent aktiv. Außerdem gibt es die ersten zwei Wochen 100% Bonus auf Drops und Exp.

Das verhagelt die Aktion etwas: Direkt unter diesem triumphalen Post finden sich aber eine Vielzahl von Schwierigkeiten, die der Community-Manager erklärt.

Es wurde vergessen, das Depot zu deaktivieren – die Server mussten runtergehen und es gab dann einige Probleme mit Events.

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Um dieses MMORPG geht es: Das MMORPG Metin 2 gibt’s seit Ende 2006 in Deutschland. Das MMORPG hat seine Hochzeit so im Jahr 2009 und war etwa bis 2013 relevant.

Es ist ein relativ einfach gestricktes MMORPG, das auf viel Grind setzt. Aber bei Asia-Fan ist es beliebt und bekannt. Einige schwärmen auch heute vom Spiel.

Noch 2017 brachte das Karlsruher Unternehmen Gameforge das MMORPG Metin 2 auf Steam.

Das war der Piraten-Server: Der Server „Rubinum“ wurde ohne Lizenz betrieben. Eine polnische Seite berichtete, Rubinum sei einer der größten und bekanntesten englischsprachigen Privat-Server zu Metin 2. Rubinum hätte seit 2015 existiert und täglich zehntausende Spieler gehabt.

Der Server soll sich auf deutschem Boden befunden haben, auch die Betreiber seien Deutsche gewesen.

Gameforge ließ den Server Anfang Juli 2019 schließen, äußerte sich aber öffentlich nicht groß dazu. Das hat sich jetzt geändert.

Das steckt dahinter: Leute, die auf Piraten-Servern spielen, mögen oft das Spiel an sich, sind aber nicht damit einverstanden, wie der Publisher es betreibt oder wie es sich mit den Jahren verändert hat.

Ob Spieler das Angebot Gameforges wirklich annehmen, darf bezweifelt werden.

Es gelingt Gameforge aber mit der Aktion sicher, den Spielern ins Bewusstsein zu rufen, dass es eine offizielle Alternative bei Metin2 zu Piraten-Servern gibt.

Der ein oder andere könnte das vergessen haben und nur noch überlegen, auf welchem P-Server er jetzt unterkommt, nachdem Rubinum dicht ist.

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von Schuhmann