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Jun. 15, 2019 | 11:52 Uhr

Bei Fortnite steht Ende Juli die Weltmeisterschaft an. Als Favoriten gelten Profis im Alter von 14 oder 15 Jahren. Ein Experte denkt, eins dieser Kids wird mit 4 Mio US-Dollar nach Hause gehen und findet das irre. Allerdings glaubt er, langfristig werden die „großen Namen“ auch das große Geld machen – und nicht die Kids.

Wer spricht da? Es spricht Alex „Golden Boy“ Mendez, ein bekannter Moderator und Caster. Der hat früh den eSports-Boom vorhergesehen und diskutiert im Interview mit Kotaku, was da grade los ist.

Ein großes Thema für ihn: Die jungen eSport-Profis, die oft noch minderjährig sind, und die eher älteren Twitch-Streamer. Beide Gruppen, die Entertainer und die Sportler, prägen Fortnite.

Tfue, ist der einzige der richtig großen Streamer, der sich bislang für die Fortnite-WM qualifizierte.

Um wie viel Geld geht es bei der Fortnite-Weltmeisterschaft? Vom 26. bis 28. Juli werden die 100 besten Solo-Spieler und die 50 besten Duos der Welt den Fortnite World Cup ausspielen.

Es geht insgesamt, nur während dieser 3 Tage, um 30 Millionen US-Dollar Preisgeld – weitere 12 Millionen US-Dollar werden während der gerade laufenden Qualifikation verteilt.

  • Jeder, der sich für die WM qualifiziert, hat mindestens 50.000$ sicher sicher
  • Wer die Solo-Weltmeisterschaft in Fortnite gewinnt, erhält 3 Mio US-Dollar

Das sagt der Experte: Mendez glaubt, dass nicht die „großen Twitch-Streamer“ um dieses Geld spielen werden, sondern die jungen Pros.

Von den „großen Namen“ habe sich nur Tfue für die Solo-WM qualifiziert. Sonst gäbe es noch ein paar Namen, die man in der Fortnite-Community kennt. Aber hauptsächliche wären es Fortnite-Profis: Kids im Alter von 14 oder 15 Jahren.

Im Laufe des Turniers werde sich die Spreu vom Weizen trennen und am Ende werden die besten Spielern oben stehen.

Mendez sagt: „Eins dieser Kids wird nach Hause gehen mit 4 Millionen US-Dollar.“

Die Journalistin sagt dann: „Das ist verrückt.“

Mendez entgegen: „Das ist der Wahnsinn.“

Was sind das für junge Profis? Tatsächlich fällt auf, dass viele der Leute, die sich qualifiziert haben, eher unbekannte Namen sind, von denen man wenig weiß.

Diejenigen, die dann in die Öffentlichkeit kamen, waren aber oft sehr jung.

Der erst 15-Jährige „Benjy Fish“ machte etwa Schlagzeilen, als seine Mutter ihn von der Schule nahm, damit er für die WM trainieren kann. Sein Partner, der Norweger MrSavage, ist im selben Alter.

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Ein weiter heißer Kandidat ist Mongraal (15), ein Engländer mit leichten Problemen, seinen Zorn immer so zu kontrollieren. Er gilt allerdings als wahnsinnig talentiert in Fortnite.

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Zuletzt machte ein 12jähriger Junge Schlagzeilen (Titelbild), weil der schon als Profi verpflichtet war, obwohl er unter dem Alterslimit von 13 lag.

Sonderfall: Fortnite – hier zählt Personality

Das ist der Haken: Der Junge, der die W; und so viel Geld gewinnt, wird wahrscheinlich trotzdem nicht der berühmteste Spieler mit allem Erfolg, denkt Mendez.

Denn Mendez glaubt, dass die „eigentlichen Gewinner“ von Fortnite langfristig nicht die jungen Profis sind, die sich die Preisgelder holen, sondern die unterhaltsamen Streamer mit ihren riesigen Twitch-Kanälen wie Ninja und diese Jungs die Kohle machen.

Denn während Preisgelder nur sporadisch auftauchen, erzeugen Streams ein stetiges Einkommen.

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Daher würden viele eSportler es in Erwägung ziehen, den eSport sein zu lassen und zu streamen. Wie es etwa Dafran bei Overwatch gemacht hat. Der sagte nach kurzer Zeit in der Overwatch-Liga: „Wisst Ihr was? Ich glaube, ich würde lieber streamern.“

Damit wäre Dafran erfolgreicher geworden als je zuvor.

Auch der Overwatch-Profi xQc habe es geschafft, eine Karriere daraus zu machen, aus seinem Overwatch-Team rausgeflogen zu sein.

Ninja: Wird nicht bei der Solo-WM sein, wird aber wohl trotzdem mehr verdienen als die ganz großen Gewinner.

Darum ist Fortnite so ideal für Streamer: Fortnite sei ein Musterbeispiel für einen eSport, bei dem sich die Zuschauer viel eher mit einer Einzelperson, als mit einem Team identifizieren, sagt Mendez.

Es habe zwar einzelne Profis gegeben, die zu einer Marke wurden: Wie Poach, Vivid, 72Hrs oder Ayden. Aber die seien nicht annähernd so sehr eine Marke wie Tfue, Nickmercs oder Ninja.

Daher sei es bei Fortnite eine Option für Spieler, den eSport zu verlassen, und nur noch zu streamen.

Das sei auch der Unterschied zwischen eSports und traditionellem Sport, beim normalen Sport könne keiner sagen: „Ich streame jetzt.“

Ein Fortnite-Spieler wurde sogar schon zum Profi, obwohl er noch nicht mal 13 war:

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von Schuhmann