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Jun. 02, 2019 | 12:04 Uhr

Bei Fortnite ist der Twitch-Star Tfue von Los Angeles nach New Jersey gezogen. Das sind knapp 4.000 Kilometer. Tfue verspricht sich davon den legendären „0 Ping“ und noch mehr Leistung.

Das ist das Ziel: Fortnite-Star Tfue hat sich zwar solo für die Fortnite Weltmeisterschaft qualifiziert, aber noch nicht für die Duo-Weltmeisterschaft mit seinem Partner Cloak.

Bei der Fornite-WM geht es um Preisgelder in Höhe von 30 Millionen US-Dollar und einen Haufen Prestige oder „Clout“, wie die coolen Kids sagen:

  • es werden nur 100 Solo-Spieler weltweit zur WM zugelassen
  • und nur 50 Duos

Die Leute müssen sich durch eine 10-wöchige brutale Qualifikation quälen.

Mit seinem Partner Cloak hat Tfue nur noch an diesem Wochenende (Woche 8) und am 15./16. Juni (Woche 10) die Chance, sich zu qualifizieren und dann gegen die Top-Teams anzutreten, darunter auch die Österreicher von E11, Stompy und Tschinken. Sie haben die WM-Quali in Europa dominiert.

Cloak und Tfue (rechts).

Mystischer Zustand „0 Ping“

Was hat das mit „0 Ping“ auf sich? Der Begriff „Ping“ bezeichnet, wie lange eine Eingabe im Spiel braucht, um von den Servern wirklich verarbeitet zu werden. Je größer der Ping, desto länger ist die Verzögerung. In der Umgangssprache der Fortnite-Spieler wird „0 Ping“ mit „keinerlei Verzögerung“ gleichgesetzt.

Schon seit Tagen schwärmte Tfue davon, wie es wohl mit 0 Ping wird

Einige Spieler sind geradezu besessen von ihrem Ping und machen Erfolg oder Misserfolg von dieser mythischen Zahl abhängig. So mancher glaubt, für ihn reicht es nur nicht zur Weltspitze in Fortnite, weil er einen Ping von 50 oder drüber hat.

Dabei ist „0 Ping“ eine Art legendärer Zustand, bei dem alles sofort passiert und funktioniert.

Das ist auf höchstem Niveau wichtig, denn bei hochklassigem Fortnite dreht sich alles ums rasche und sofortige Editieren von Strukturen.

Bei „Normalsterblichen“ lösen solche Clips dann Begehrlichkeiten bis Verzweiflung aus:

Hier zeigt ein Spieler, wie schnell er editieren kann – er hat Ping „1“.

Offenbar glaubt auch Tfue, Probleme im Spiel lägen daran, dass er aus Los Angeles heraus einen „zu hohen Ping“ hat. Vom Umzug nach New Jersey zu seinem Partner Cloak verspricht er sich nun einen „0 Ping“, denn Cloak lebt da schon und schwärmt von seinem Netz.

New Jersey liegt bei New York, einem wichtigen Internet-Knotenpunkt. Einige sagen, die Spiele der Division NA East, in der auch Tfue und Cloak spielen, werden auf einem Server ausgetragen, bei dem man aus New Jersey/New York heraus 0 Ping hat.

So sieht das neue Setup aus: Tfue hat bereits einen ersten Stream mit „0 Ping“ gespielt und sein neues Stream-Setup gezeigt. Einige Zuschauer meldeten sich beeindruckt zu Wort, Tfue wäre jetzt noch besser.

Außerdem kann Tfue auch in der neuen Wohnung von Cloak seinen populären Abgang aus dem Fenster zeigen, sehr zur Freude seiner Zuschauer.

Wir dürfen gespannt sein, ob sich der Umzug vom sonnigen Kalifornien aus der luxuriösen Villa des FaZe Clans nun bezahlt macht und ob sich der „0 Ping“ wirklich so sehr auf das Spiel auswirkt.

Sicher ist Tfue auch umgezogen, um sich räumlich vom Clan FaZe zu distanzieren, mit dem er aktuell in einen Rechtsstreit verwickelt ist:

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von Schuhmann