Streamer meckern ständig über Streamsniper in Fortnite: Battle Royale. Jetzt haben sich die Entwickler wohl etwas einfallen lassen, um das Streamsniping deutlich zu erschweren. Es könnte kaum simpler sein: Verkleidungen.
Das zeigt ein Leak: Der Leaker Lucas7yoshi ist in der Community von Fortnite bereits bekannt. Er konnte schon einige Items oder Features vor der Ankündigung von Epic Games korrekt voraussagen. Dazu gehörte auch kürzlich der Explosiv-Bogen.
Jetzt hat der Leaker im Code so etwas wie einen Tarn-Modus gefunden und den Text dazu auf Twitter veröffentlicht. Der Modus soll Streamern ihre Arbeit erleichtern.
Anonym-Modus
Verändert Euer kosmetisches Loadout, das Gegnern in einem Match angezeigt wird. Euch selbst und Euren Teammitgliedern wird weiterhin das von Euch ausgewählte kosmetische Loadout angezeigt.
Was bedeutet das? Mit dem kosmetischen Loadout sind Gegenstände gemeint, die Ihr im Spind auswählen könnt. Also etwas wie Skins für den Charakter, Gleiter, Waffenskins, Fahrzeugskins, Erntewerkzeuge.
Trifft man auf einen Gegner, der sich im Anonym-Modus befindet, dann erscheint der seinen Gegnern optisch anders, als er für sich selbst oder sein Team aussieht.
Ob der dann besondere Skins trägt oder einfach nur in der „Default“-Optik herumrennt, ist noch nicht klar.
Warum macht Fortnite das? Der Hintergrund sind dabei offenbar Streamsniper. Also Spieler, die gezielt auf die Jagd nach Streamern in ihren Matches gehen.
Die gucken deren Livestreams und erkennen, wo die Streamer gerade herumlaufen und wie sie aussehen. Anschließend gehen sie an die Positionen, um die Streamer zu eliminieren. Sie freuen sich dann über die Aufmerksamkeit.
Große Streamer wie Ninja meckern häufig darüber, dass sie von Streamsnipern aufgesucht werden und die ihre Matches deutlich erschweren.
Fortnite hatte bereits etwas gegen das Problem getan, indem Namen im Killfeed ausgeblendet werden. Dann steht also nicht im Chat „Ninja hat Spieler XY eliminiert.“
Doch die Streamsniper sehen in den Streams, welches Outfit Ninja und Co tragen. So können sie aus der Ferne bereits erkennen: „Da hinten, der Typ mit dem Prisoner-Skin, das ist Ninja!“ und sich dann auf diesen Gegner konzentrieren.
Gerade mit der bevorstehenden WM sind Streamsniper ein großes Problem:
Was verändert sich? Sollte Fortnite diesen Modus wirklich ins Spiel aufnehmen, haben es die Sniper viel schwerer, einen Streamer zu erkennen.
Man weiß also nicht mehr „Aha, Ninja ist gerade oben auf dem Vulkan, ich schaue mir das Gebiet rundherum an und halte nach seinem Skin Ausschau.“
Man weiß dann nur noch „Ninja ist irgendwo in der Nähe des Vulkans und muss einer dieser 20 Spieler hier sein.“
Die optischen Hinweise entfallen also komplett. Hinzu kommt, dass Streamer mit einem Delay von ein paar Minuten ihre Matches übertragen. Man sieht also nicht den aktuellen Standort des Streamers, sondern eine veraltete Position.
Dieser junge Streamsniper hatte sich schon auf einen Ninja-Kill gefreut, doch war dann wohl zu aufgeregt: