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Apr. 27, 2019 | 09:21 Uhr

Bei Fortnite gibt es seit Wochen Ärger wegen einer Änderung an den Regeln, die vor allem starke Spieler traf. Der Lebensraub (Siphoning) und das schnellere Sammeln der Baumaterialien wurden abgeschafft. Epic erklärt jetzt die Hintergründe: Die neuen Regeln hätten 90% der Spieler bei Fortnite frustriert.

Das ist der Konflikt: Mit dem Patch 8.20 wurden die Grundregeln für Fortnite in allen Haupt-Modi geändert, die Epic im Februar eingeführt hatte:

  • Kein Lebensraub mehr – Vor 8.20 bekamen Spieler für einen „Kill“ 50 Lebenspunkte oder Schildpunkte zurück
  • Dafür mehr Hacken – Vor 8.20 brachte das „Ernten“ mit den Spitzhacken mehr Baumaterialien, auch Kills brachten Ressourcen und statt bei 999 lag das Cap bei 500 für Holz/Stein/Metall. Die Spieler mussten vor 8.20 weniger Zeit darauf verwenden, Baumaterialien zu sammeln.

Die Änderung der Regeln kam ohne große Begründung und einige Pro-Spieler sind seitdem auf den Barrikaden. Seit Wochen regen sie sich über Epic auf. Sie fordern „Revert“ – Epic solle die Regeln zurücknehmen.

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Die Profi-Spieler empfinden das jetzige Fortnite als deutlich „lahmer“ als das vorige. Dazu ärgert sie, dass es jetzt zwei verschiedene „Fortnite“ gibt:

  • Das „normale“ Fortnite mit den lahmen Regeln
  • Und das „kompetitive“ Fortnite mit den schnellen Regeln – hier gibt es aber zu lange Wartezeiten

Die Profis meckern, sie könnten jetzt gar nicht für die so lukrative WM trainieren.

Lebensraub war dazu gedacht, um Kompetitiv aggressiver zu machen

So erklärt Epic die Regeländerung: Jetzt nach Wochen des Schweigens äußerte sich Epic zu diesen Änderungen und zu den weiteren Plänen für den E-Sport von Fortnite (via epicgames.com).

Laut Epic hat man die „aggressiven“ Regeln nur eingeführt, weil das kompetitive Spiel zu langsam war. Die Profi-Spieler gingen defensiv vor, daher kamen viele ins Endgame – Epic wollte mit „Lebensraub“ einen Anreiz schaffen, um aggressiver zu spielen.

Das klappen auch im kompetitiven Modus – deshalb bleiben die Regeln dort auch aktiv

Im „normalen“ Modus wurde aber schon vorher recht aggressiv gespielt. Jetzt empfanden viele Spieler es als frustrierend, weil sie glaubten, kaum noch Chancen zu haben zu gewinnen. Denn nun hatten die starken Spieler immer auch noch volle Kondition und Schilder.

Für Killer war die Änderung gut – für normale Spieler angeblich nicht.

90% der Spieler waren gefrustet

Epic sagt: Lebensraub hätte dazu geführt, dass 10% der Spieler mehr Spaß hätten, während 90% gefrustet waren und weniger spielten.

Es hätten „immer mehr Spieler“ die Hauptmodi ignoriert und gesagt, Fortnite sei ihnen zu hart geworden.

Das sagt Epic zur Auflösung: Weitere Aufrege-Thema für die Profis ist die „feste Auflösung.“ Viele würden lieber in einer anderen Auflösung spielen oder sich ihr Sichtfeld so anpassen, wie sie es wollen.

Da sagt Epic, man wolle keine Möglichkeit ins Spiel bringen, die einen klaren spielerischen Vorteil ermöglicht.

Denn Spieler würden den nutzen, auch wenn das Spiel dadurch schlechter aussieht.

Daher will man Spielern keine Möglichkeiten geben, sich einen spielerischen Vorteil zu ermöglichen.

Deshalb ist man für die „Feste native Auflösung“ und gegen einen „Field of View Slider.“

Gibt’s auch was Positives für die Profis? Es gibt zwei Aussagen von Epic:

  • Man möchte das Gameplay in Anbetrachtet der Weltmeisterschaft möglichst wenig verändern – gibt aber zu bedenken, dass man das Spiel frisch halten will, denn so verdient man die Millionen, die man dann als Preisgeld rausknallen kann
  • Und Epic sagt, man möchte die Kommunikation mit den Spielern verbessern und wird daher mehr Präsenz in Online-Foren zeigen

So reagieren die Profis: Die sind denkbar bedient.

Profi-Spieler Tfue postete einen Clip deines Kumpels xQc, wie der einen Anfall bekommt

Tfues Partner, Faze Cloak, übt sich in der seltenen Kunst der Ironie und bedankt sich bei Epic für das Super-Update. Er hofft, Fortnite bringe bald die Flugzeuge zurück (die wurden von Profis allgemein gehasst.)

Für TSM_Myth ist das ein Angriff auf die Hardcore-Community. Da helfe auch das viele Geld nichts.

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von Schuhmann