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Dec. 11, 2018 | 13:22 Uhr

Bei Fortnite macht ein Clip die Runde. Der zeigt den wohl offensichtlichsten Cheater, den man sich nur vorstellen kann. Mit einem Aimbot und augenscheinlich weiteren Hilfsmittel geht der unverfroren ab und gibt sich keine Mühe es zu verbergen.

So wurde der Cheater entdeckt: Der Content-Creator „SquattingDog“ ist in Fortnite dafür bekannt, jeden Donnerstag die Guides zu erstellen, wie Spieler die Challenges lösen können, die wöchentlich neu kommen. Er ist aber auch ein Streamer, der regelmäßig unterwegs ist.

Wie die Seite Dotesports berichtet, ist der neulich Nacht auf den wohl offensichtlichsten Cheater in der Geschichte von Fortnite gestoßen.

Nachdem SquattingDog erledigt wurde, schaute er dem Spieler „Twitch.AimBotsOn“ zu. Der hatte in diesem Moment 26 Kills mit noch sechs Spielern im Match.

Das tat der Cheater: Der Clip beginnt damit, dass der AimBot-Nutzer unmögliche Schüsse trifft. So schießt er einen Gegner aus riesiger Entfernung aus seiner Taschenfestung raus, obwohl er den nicht sehen kann.

Dann baut der Cheater eine Rampe nach oben und zielt automatisch auf den weggleitenden Spieler. Diese Zielfähigkeit wirkt „unnatürlich und roboterhaft“, wie dotesports bemerkt. Der weggleitende Spieler wird in der Luft zerlegt. Auch ein zweiter Gegner wird mitten im Flug so erwischt. Den zerlegt es förmlich.

Danach gleitet der Aimbot-Nutzer offenbar willkürlich in die Gegend, landet unter einem Baum und holt mit der Kanone und perfekten Treffern einen weiteren Gegner weg, der sich in Baumkrone versteckt hatte. Der hätte eigentlich für den Spieler unsichtbar sein müssen.

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Das ist so ungewöhnlich: Normalerweise stellen sich Cheater in Fortnite ein bisschen geschickter an. Dadurch dass Spieler automatisch dem folgen, der sie erledigt hat, ist zu sehen, ob die „normal“ spielen oder zu solchen Mitteln greifen.

Fortnite hat ein robustes Melde-System, damit Cheating-Opfer dem Studio Epic solche Spieler zur Kenntnis bringen können.

Solche betrügerischen Spieler werden aus Fortnite sicher schnell entfernt und ihre Accounts gebannt, aber offenbar ist gerade diesem Spieler das egal.

Was kann Epic gegen Cheater tun? Die Frage ist für Epic, wie man in einem „Free2Play“-Spiel dauerhaft gegen Cheater ankommen kann, wenn die sich ständig kostenlos neue Accounts erstellen können. Das gleicht einem Kampf gegen einen Windmühlen-Park.

Die Idee ist wohl, gegen die Quelle der Cheats vorzugehen. Das kann Erfolg bringen, wird aber wohl dauern. Blizzard hat etwa so lange gegen einen Bot-Bertreiber aus Zwickau prozessiert, bis dem die finanziellen Mitteln ausgingen und die Kunden wegliefen.

Epic versucht ebenfalls, solche Exempel zu statuieren und schlägt dabei den Rechtsweg ein. In der Vergangenheit hat Epic bereits einen YouTuber verklagt, der „Magische Kräfte“ in Videos bewarb und dann über eine Webseite verkaufte:

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von Schuhmann