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Jul. 30, 2019 | 08:33 Uhr

Bei der Fortnite Solo-Weltmeisterschaft wurde ein 14-jähriger Spieler aus dem letzten Mach rausgenommen. Epic wirft ihm vor, er hätte über seinen eigenen Monitor gelunzt und auf die großen Zuschauer-Monitore in der Halle gesehen – und das mehr als einmal.

Um diesen Spieler geht es: Es geht um Mark „Letw1k3“ Danilov, einen 14-Jährigen Russen, der für Gamit eSports unterwegs ist und bei der Fortnite-WM antrat.

Vorwurf: Der hat gelunzt – und das mehrfach

Was hat er gemacht? Danilov wird vorgeworfen, gelunzt zu haben.

Er soll mehrfach über seinen eigenen Monitor hinweg einen Blick auf die Zuschauer-Bildschirme geworfen haben. Daher wurde Danilov mitten im 6. Spiel aus der Partie genommen.

Die WM war ein Spektakel – mit einem Auftritt von Marshmello. In der Halle hingen viele Monitore.

Ein Sprecher von Epic Games sagt, Danílov hätte mehrfach auf den Monitor gekiebitzt und sei verwarnt worden:

„Nach mehreren Verwarnungen an den Spieler wurde eine Strafe ausgesprochen und er wurde aus dem Match genommen. Er wurde aber nicht disqualifiziert und wird auch sonst nicht bestraft.“

Der Spieler behält also sein Antritts-Geld von 50.000$. Er belegte am Ende den 59. Platz mit 11 Punkten.

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Gegen diese Regel hat er verstoßen: Laut den Regeln des Fortnite World Cups ist es vorboten, auf irgendwas anderes als das eigene Monitor-Setup zu schauen.

Spieler durften keine Hilfe von außen nutzen, um zu erfahren, wo andere Spieler sind oder in welchem Zustand sie sich befinden. Es ist ausdrücklich verboten, auf die Zuschauer-Monitore zu sehen.

Ein ähnliches Problem hatten mal die Fortnite-Profis Nate Hill und Funkbomb – da ging es aber um eine Twitch-Übertragung.

Junge sagt: Ich hab nur ein Geräusch gehört

So hat der Spieler reagiert: In einem Twitter-Clip sieht man den Jungen, nachdem er aus dem Fortnite-Match geworfen wurde. Danilov schlägt frustriert die Hände vors Gesicht und hadert mit der Entscheidung.

Der Spieler sagte im Nachhinein, er hätte sich nur umgeschaut, weil er ein lautes Geräusch gehört hätte. Ohnehin hatte er wohl keinen guten Tag, weil Epic ihm ein falsches Keyboard gegeben hatte.

Einige Fans kritisieren Epic

So reagieren die Fans: Die Entscheidung von Epic wird, etwa auf Twitter, kontrovers diskutiert. Man stört sich vor allem daran, dass eine solche Nichtigkeit hier hart bestraft wird, Danilov habe nur für Sekunden mal über seinen Monitor geschaut.

Wieder wird der Spieler XXiF als mahnendes Beispiel herangezogen. Der sei beim Schummeln erwischt, für zwei Wochen gebannt worden und konnte sich dennoch für den World Cup qualifizieren.

Außerdem hätten andere Spieler auch auf den Zuschauer-Monitor geschaut, aber nur Danilov sei bestraft worden.

Dabei sei es doch nur natürlich, mal für wenige Sekunden auf einen riesigen Monitor zu schauen, wenn man sich kurz entspannt. Das Problem sieht man eher, dass es Spieler so leicht hatten, auf einen Monitor zu sehen. Hier sieht man logistische Fehler bei Epic.

Anmerkung: Das Titelbild haben wir aus einem YouTube-Video von Gamit-eSports, das ist der Clan des jungen Profis.

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