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News
Jul. 02, 2018 | 15:00 Uhr

Gegen Spiele wie Fortnite wurden unlängst einige Anschuldigungen laut. Rassistische Gruppen können hier leicht Jugendliche rekrutieren.

Spiele wie Fortnite sind nicht nur ein Quell der Freude für Millionen Spieler, sondern werden auch von einigen Gruppierungen ausgenutzt. Jetzt wurde bekannt, dass Rassisten und Nazis in solchen Spielen gezielt auf die Suche gehen, um Jugendliche von ihrer Sache zu überzeugen.

Wer ist Christian Picciolini? Christian Picciolini ist ein ehemaliges Mitglied zahlreicher rassistischer Gruppen. Bereits im Alter von 14 Jahren wurde er „rekrutiert“ und erlebte so direkt, wie das Anwerben bei solchen Gruppen funktionierte. Heutzutage erklärt er auf verschiedenen Veranstaltungen, wie Rassisten und Nazis vorgehen, um anfällige Jugendliche zu verleiten und sie mit ihrer Weltanschauung zu indoktrinieren.

Was behauptet Picciolini? Er berichtet aus seiner Zeit in den „White Supremacists Groups“ und erklärt, wie sie dort nach neuen Rekruten für ihre Bewegung gesucht haben. Damals habe man dafür Foren aufgesucht, in denen Leute Hilfe bei Depressionen oder geistigen Krankheiten suchen würden. Man ließ einen Hinweis auf die rassistische Gesinnung fallen und wenn man die Ziele am Haken hatte, versprach man ihnen förmlich „das Paradies auf Erden“, das sie bei Umsetzung der rassistischen Ideale erwarten würde.

Fornite, Minecraft und Call of Duty als Rekrutierungsbüro: Heutzutage sei man nicht nur in solchen Foren unterwegs, sondern würde auch gezielt Videospiele ansteuern, um dort potenzielle Anhänger zu finden. Picciolini nannte dabei explizit Spiele wie Fortnite, Minecraft und Call of Duty.Fortnite-Android

Was haltet ihr von diesen Enthüllungen und wie sollte man damit umgehen? Sollten die Entwickler und Vertreiber der Spiele hart zugreifen und selbst leichte Andeutungen von Rassismus direkt ahnden? Oder lässt sich so etwas in einer freien Welt schlicht nicht verhindern und die Prävention muss an anderer Stelle ansetzen, damit Jugendliche gar nicht erst anfällig dafür werden?

von Cortyn