Das Online-Spiel Fortnite hat zwei verschiedene Spielarten. Das beliebte und kostenlose „Battle Royale“ und das nicht so beliebte und kostenpflichtige „Rette die Welt“. Sollte man sich das PvE-Spiel gönnen, wenn man Fortnite: Battle Royale liebt?
Die V-Buck-Sache: Für Kostüme in „Battle Royale“ braucht man V-Bucks. Die kann man reichlich im Modus „Rette die Welt“ verdienen. Allerdings lohnt sich das nur, wenn man regelmäßig spielt und die täglichen Herausforderung abschließt. Wer sich „Rette die Welt“ nur wegen der V-Bucks kauft, sollte trotzdem so 6-10 Stunden in der Woche Lust auf „Rette die Welt“ haben, dann sprudeln die V-Bucks. Sonst könnte sich das als Fehlkauf erweisen.
Gebe ich in „Rette die Welt“ nicht auch V-Bucks aus? Nicht zwingend. Für V-Bucks kann man sich Loot-Lamas in „Rette die Welt“ holen, aber wenn man das regelmäßig spielt, ist das nicht zwingend notwendig. Es gibt mittlerweile Möglichkeiten, die Währung „Gold“ zu erspielen, damit kann man im Event-Shop gezielt gute Helden, Fallen und Waffen kaufen.
Es muss keiner mehr zwingend, V-Bucks in „Rette die Welt“ lassen, um voranzukommen so wie das in den ersten Wochen noch der Fall war. Die im PvE verdienten V-Bucks kann man sparen, um sich Skins für Battle-Royale zu kaufen. Vielspieler und Skin-Fans können da richtig Euros sparen.
Rette die Welt macht Spaß, aber ist ganz anders als Battle Royale
Macht denn „Rette die Welt“ auch Spaß? Ja, es macht Spaß. Es ist aber ein komplett unterschiedliches Spielerlebnis zu „Fortnite: Battle Royale.“ Das sind zwei verschiedene Spielerfahrungen, die auch verschiedene Spieler-Typen ansprechen. Nur weil man „Battle Royale“ liebt, muss man „Rette die Welt“ nicht mögen. Da muss man schon genauer hinschauen, was man an Battle Royale mag.
Rette die Welt – viel langsamer: Im PvE gibt es selten wirklich Hektik oder Adrenalin-Momente. Es ist eher ein strategischer Shooter. So hat man Zeit, um „Fallen-Korridore“ und Festungen zu errichten und sich auf den Ansturm der Gegner einzustellen. Während man im Battle Royale immer auf dem Sprung sein und improvisieren muss, ist „Rette die Welt“ deutlich relaxter. Man überlegt, wo die Feinde lang laufen könnten, und baut ihnen dann einen „Kill-Tunnel“, durch den sie durchmüssen und bei dem sie hoffentlich draufgehen.
Langes Tutorial: Ohnehin kommt „Rette die Welt“ nur schleppend in Gang. Eigentlich ist das Startgebiet ein langgezogenes Tutorial. Auch sonst ist der Fortschritt im Spiel recht schleppend. Es gibt eine Handvoll unterschiedlicher Missions-Typen, die man immer wieder spielt. Man muss schon „Grinding“ mögen, um Gefallen an Fortnite „Rette die Welt“ zu finden.
Kein Schweiß, sondern Zeit für ein Käffchen: Während man bei Battle Royale ins Schwitzen gerät und jede Sekunde etwas Unvorhergesehenes passieren kann, laufen die Runden bei „Rette die Welt“ viel entspannter ab. Man spielt im Coop mit 3 anderen, die Missionen sind planbar, dauern so 20 bis 25 Minuten und haben eigentlich wenige Highlights. Nur bei den späteren Basen-Verteidigungen geht es hektisch zu. Wer’s stressig mag, kann aber den Schwierigkeitsgrad einer Mission nach oben schrauben: Ist man dann selbst noch eher hühnerbrüstig, kommen solche Gegnermassen, dass die Gefahr besteht, überrannt zu werden.
Was macht dann Spaß? Der Kick bei „Rette die Welt“ kommt daher, den eigenen Account weiterzuentwickeln. Man überlegt sich, welches Item man hochlevelt, wie man seine eigene „Heimatbasis“ nach und nach ausbaut, auf welchen neuen „Helden“ man spart. Die einzelnen Missionen spielen sich gut, sind aber etwas gleichförmig. Im Coop mit mehreren Freunden macht jedes Online-Game mehr Spaß. Das gilt auch für Fortnite: Rette die Welt.
Wer sollte sich „Rette die Welt“ holen?
„Lohnt sich Rette die Welt“ für V-Bucks? Für V-Bucks lohnt es sich klar. Es reicht auch das „kleine Paket“ oder wenn man günstig an einen Freundes-Code herankommt. Die großen Deluxe-Pakete braucht man definitiv nicht. Man sollte aber Lust haben, wenigstens 1 oder 2 Runden am Tag zu spielen, damit die V-Bucks eintrudeln.
„Lohnt sich Rette die Welt“ vom Spielspaß?
- Wenn man auf die Action und die Spannung bei „Battle Royale“ steht, dann nicht – Wer bei Strategie-Spielen schreiend wegrennt und „Langweilig“ schreit, wenn er nicht alle 20 Sekunden einen Schock-Moment erlebt, der sollte um Fortnite: „Rette die Welt“ einen Bogen machen
- Wer auf die Grafik und das Shooter-Gameplay von Fortnite steht, aber ab und an gerne mal durchschnaufen möchte, dem kann man „Rette die Welt“ empfehlen. Wer bei „Battle Royale“ eher auf seine Chance lauert und abwartet, für den ist „Rette die Welt“ auch okay. Ideal ist es wohl, eine entspannte Runde „Rette die Welt“ einzustreuen, um sich von dem Stress in „Battle Royale“ zu erholen.
Soll ich warten, bis „Rette die Welt“ kostenlos wird?
Wann wird Fortnite „Rette die Welt“ kostenlos? Viele zögern mit einem Kauf, weil der PvE-Teil von Fortnite noch 2018 kostenlos werden soll. Es ist aber noch immer nicht bekannt, wann das geschehen soll. Es gab auch in den letzten Monaten keinerlei Hinweise, dass der Schritt von Fortnite: Rette die Welt ins „Free2Play“ bevorsteht.