Post banner
News
Apr. 19, 2019 | 10:22 Uhr

Ein erfolgreiches Tech-Startup in den USA setzt jetzt auf den Online-Shooter Fortnite als Büro-Aktivität. Der Chef der Firma hält das für einen guten Weg, um seine jungen Millennial-Mitarbeiter zu erreichen.

Was ist das für eine Firma dort? Die Firma heißt Podium und sitzt in Utah, USA. Die sind innerhalb von wenigen Jahren von 50 Mitarbeitern auf 480 gewachsen, wie die Seite Quartz berichtet.

Die Firma ist ein typisches, rasch wachsendes Tech-Startup. Sie helfen mit ihrer Software anderen Firmen dabei, Feedback der Kunden besser auszuwerten, und haben Investoren angezogen.

Was ist das Problem der Firma? Die Firma hat junge Angestellte, sogenannte Millennials, die zwischen 1981 und 1996 geboren sind. Die machen, laut dem Chef, etwa 80% der Belegschaft aus.

Das Führungspersonal, bestehend aus 8 Leuten, ist aber älter.

Das Problem bei so einer Struktur ist es, dass das Führungspersonal weit weg von den Angestellten ist. Das will man aber nicht. Denn es erschwert die Kommunikation und die Zusammenarbeit.

Eric Rea, der Chef von Podium – Quelle: Facebook

So kam der Chef auf die Idee: Wie der CEO der Firma, Eric Rea, erzählt, hätte er Ende 2018 von Fortnite gehört, als einer der Führungskräfte von Podium zum ersten Mal mit seinen zwei Teenager-Söhnen übers Wochenende Fortnite gezockt hätte.

Rea hätte dann Fortnite auf seinem Smartphone installiert und war sofort vom Spiel begeistert. Er hätte dann einen Fortnite-Kanal im Firmen-eigenen Slack eröffnet und gemerkt, dass etwa 25% der Mitarbeiter auch Fortnite spielten.

Seitdem wird regelmäßig in der Firma Fortnite gefrönt. Die Leute spielten während ihrer Essenspause, wenn ein Meeting früher vorbei wäre oder zur Entspannung.

Das Gute an Fortnite sei es, dass es nicht an eine Konsole gebunden sei – die Leute könnten es überall und jederzeit auf ihren Mobile-Geräten spielen.

Fortnite läuft auf Tablets und modernen Smartphones.

Da sind die Vorteile von Fortnite für die Firma:

Rea erklärt, der Hauptvorteil sei es, dass es ihn und die Führungs-Etage viel erreichbarer mache. Im Spiel sei jeder gleich.

Fortnite sei eine natürliche Form, um ein Team zu bilden. Es nehme Stress raus und helfe dem Team dabei, besser miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

MeinMMO meint: Viele Firmen tun sich schwer mit der Generation „Millennial.“ Wenn Fortnite hier dabei hilft, Hürden zu überwinden und die Produktivität und das Miteinander steigern kann, ist das eine gute Sache.

Das wird jetzt sicher nicht in eine Zock-Orgie ausarten, die das Büro für Stunden lahmlegt, aber gemeinsames Spiel kann eine wertvolle Team-Building-Maßnahme sein und passt eher in den Alltag als zwanghaftes „Miteinander“ in irgendeinem Freizeitpark.

Bei all den negativen Nachrichten, wie sich Fortnite auf den Alltag und das Leben der Spieler auswirkt, ist es schön, auch mal eine Nachricht zu lesen, dass das Spiel einen positiven Einfluss auf das Miteinander nimmt.

In anderen Einrichtungen ist Fortnite deutlich weniger willkommen:

Mehr zum Thema
Lehrer sorgen sich, dass Fortnite Mobile die Schulen übernimmt
von Schuhmann