Post banner
News
Aug. 19, 2018 | 09:54 Uhr

Ein 12-Jähriger hatte in Fortnite die Chance, einen guten Eindruck auf die populäre Twitch-Streamerin Pokimane zu machen, in die er ein bisschen verknallt ist. Das endete … nicht so gut.

Wer ist Pokimane? Hinter dem Namen verbirgt sich die 22-jährige Streamerin Imane Anys, ursprünglich aus Marokko, die jetzt in den USA lebt.

Eigentlich war Pokimane als LoL-Spielerin bekannt, aber seit sie auf Fortnite umgeschwenkt ist, hat ihr das einen Schub auf Twitch beschert. Mit dem Aufstieg von Fortnite im Januar 2018 stiegen auch Pokimanes Zahlen. Mittlerweile hat sie fast 2 Millionen Follower auf Twitch.

Pokimane-Twitch

Pokimanes Follower-Entwicklung auf Twitch verläuft parallel zum Aufstieg von Fortnite

Was war die Idee? Fortnite-Streamer wie Pokimane spielen manchmal „Random Duo.“ Dabei werden sie mit einem zufälligen Mitspieler zusammengelost. Sie spielen dann in einer normalen Fortnite-Partie und die Interaktion erheitert den Stream.

Wer war ihr Partner? In diesem Fall wurde ihr durch das Matchmaking von Fortnite ein 12-Jähriger zugelost. Der begriff aber nicht, dass er mit Pokimane zusammenspielt, der berühmten Streamerin, und dass da tausende zusehen.

Er dachte nur, da sei jemand, der Pokimane so sehr mag, dass er sich nach ihr benennt. Der 12-Jährige gestand daher der Streamerin, dass er Pokimane ganz toll findet.

pokimaneErst süß, dann Romeo: Was in den ersten Sekunden noch nett wirkte „Ich mag Pokimane“, wurde rasch irgendwie komisch, „denn sie ist heiß!“

Auf die Enthüllung, dass die unbekannte Spielpartnerin wirklich Pokimane ist, reagiert er noch trocken: „Kann ich deine Nummer haben?“

Erhält aber die Abfuhr: „Ich glaube, das wäre illegal.“

Bis dahin kann man das ja irgendwie noch süß finden und Pokimane fand das wohl auch noch ganz amüsant. „Ich mag am liebsten, wenn du mit Myth spielst“, entlockte ihr ein „Aww.“

12-Jähriger wird sehr schnell sehr … rüde

12-Jährige heute sind nicht so süß: Im weiteren Verlauf der Unterhaltung versteht der 12-Jährige aber wahrscheinlich nicht, dass sie live auf Sendung sind. Außerdem scheint er zu vergessen, dass er mit einem echten Menschen spricht.

Er verfällt in einen Internet-Slang mit Ausdrücken wie „Meine Sackhaare schwitzen“ oder sagt Schlimmeres.

Er verwendete dann Formulierungen, die nicht jugendfrei sind und die ein Zwölfjähriger nicht kennen sollte.

Pokimane reagierte mit einer Mischung aus Amüsement „Du bist 12, du hast wahrscheinlich nicht mal Haare da unten“ und hörbarem Entsetzen „So spricht man nicht mit einer Frau,“ während sich der Twitch-Stream darüber wechselnd amüsierte oder von einem EPIC Fail sprach und die Streamerin aufforderte, das Match zu verlassen.

Wie die Seite Dexerto berichtet, spielte Pokimane aber das Match zu Ende, während der 12-Jährige weiter Dinge sagte, die er sich besser verkniffen hätte.

Andere Streamer in Fortnite erfüllen sogar eine pädagogische Funktion – die wäre hier wohl auch nötig gewesen:


Wir haben das Titelbild von einem Tweet der Streamerin übernommen.

von Schuhmann