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Jun. 18, 2019 | 13:00 Uhr

Das Final Fantasy 14, das wir heute kennen, ist nicht die ursprüngliche Version des MMORPGs. Auf der E3 darauf angesprochen, was er von Classic-Servern hält, reagierte Game Director Naoki Yoshida auf eine besondere Art.

Was wurde auf der E3 gefragt? Während eines Interviews wurde Naoki Yoshida, Game Director des MMORPGs Final Fantasy 14, gefragt, was er denn von einer „Classic-Version“ von FFXIV hält. Immerhin bringt Blizzard auch eine solche Fassung für World of Warcraft heraus.

Das Intro aus der ursprünglichen Version von Final Fantasy 14.

FF14 Classic wäre ein Alptraum

So reagierte Yoshida: Schon während der Frage gestellt wurde brach der Game Director in Gelächter aus. Als die Frage schließlich übersetzt war, antwortete er nur mit „Nightmare“, also Alptraum.

Warum reagierte er so? Final Fantasy 14 erschien zunächst im Jahr 2010 und konnte damals überhaupt nicht überzeugen. Auch in Tests schnitt das MMORPG miserabel ab. Square Enix beschloss daraufhin das MMORPG zu rebooten und es unter dem Namen „Final Fantasy 14: A Realm Reborn“ neu entwickeln – unter der Leitung von Naoki Yoshida.

Obwohl es grafisch hübscher war, galt die 1.0-Version von FFXIV technisch als eine Katastrophe

Was meinte der Game Director zur Classic-Version? Yoshida erklärte, dass es tatsächlich Anfragen gibt, die ursprüngliche Version des MMORPGs zurückzubringen. Doch Square Enix möchte diesen „Schandfleck in der Geschichte von Final Fantasy“ nicht mehr wiederbeleben.

Laut Yoshida könnte eine solche Version sehr abschreckend wirken und dazu führen, dass die Spieler sogar aufhören, die aktuelle Fassung zu spielen. Er meinte, dass sich niemand vorstellen kann, wie viele Spieler damals aus der ursprünglichen Version ausgestiegen sind. Das soll sich nicht wiederholen.

Es gibt also aktuell keine Pläne, diese alte Version von Final Fantasy 14 zurückzubringen.

So lief Final Fantasy 14 1.0 ab.

Warum war die Version nicht gut? Auf Reddit gibt es einen Thread, welcher die Schwächen der Version 1.0 von FF14 aufzeigt. Hier einige der Punkte:

  • Die Story ging oft nur weiter, wenn man übermächtige Monster besiegen konnte
  • Maps wurden kopiert und einfach nur gespiegelt wiederverwertet
  • Der Schwierigkeitsgrad „Hard“ war unverhältnismäßig hoch
  • Auf dem überfüllten Markt zu den Händlern zu navigieren, war eine Qual
  • Das Interface war unnötig kompliziert
Viele der NPCs aus 1.0 trifft man auch in der aktuellen Version von FFXIV. Momodi ist eine von ihnen.

Fans zeigen Verständnis

Wie reagieren die Final-Fantasy-Fans darauf? Viele finden die Reaktion von Naoki Yoshida lustig und auch nachvollziehbar. Diejenigen, die das Spiel in der Version 1.0 gespielt haben, meinten, dass es wirklich so schlecht war und es im Grunde niemand zurück haben möchte.

Allerdings wünschen sich mache, dass mehr von der Lore aus der ersten Version von Final Fantasy 14 seinen Weg in das MMORPG findet.

  • Hero2Zero91 meint auf Reddit: „Sein Lachen sagt schon alles. Wer nach 1.0-Server fragt, der wäre schockiert, wenn man von „A Realm Reborn“ dort hin wechseln würde.“
  • FFFan92 meint: „Als jemand, der 1.0 gespielt hat muss ich sagen: Es war schlimmer, als viele Leute denken.“
  • kaysn erklärt: „Ich würde gerne die offizielle Lore von 1.0 entweder in Form von Büchern oder als Videos sehen. Es sollte einfach erzählt werden, was zu „A Realm Reborn“ geführt hat.“
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