Gegen den Fußballstar Cristiano Ronaldo wurden Vergewaltigungs-Anschuldigungen erhoben. Ronaldo ist der Coverstar von FIFA 19. Publisher EA zeigt sich besorgt.
Was sind das für Anschuldigungen? In 2009 hat Kathryn Mayorga (nun 34) Anschuldigungen gegen Ronaldo erhoben. Sie behauptet, der Fußballer habe sie zum Sex in einem Hotel in Las Vegas gezwungen.
Das löste 2009 eine Untersuchung aus, nachdem die Frau das der Polizei von Las Vegas gemeldet hatte. Die Meldung erfolgte am Tag nach dem vermeintlichen Vorfall. Es gab dann eine medizinische Betrachtung mit einem sogenannten „Rape Kit.“
Angeblich soll danach eine außergerichtliche Einigung erzielt worden sein, um die Angelegenheit „beizulegen.“
Jetzt aber sagt Mayorga, dass sie im Rahmen der #Metoo-Bewegung an die Öffentlichkeit gehen möchte. Ihre Anwälte behaupten, Ronaldo hätte seinen Teil der Abmachung nicht eingehalten.
Es heißt Staranwälte Ronaldos hätten damals so viel Druck auf Magorya ausgeübt, dass die seelische Schäden erlitten habe.
Darum ging’s bei der Abmachung: Wie DER SPIEGEL herausgefunden hat, soll es bei der Abmachung um die Summe von 375.000$ gegangen sein.
I firmly deny the accusations being issued against me. Rape is an abominable crime that goes against everything that I am and believe in. Keen as I may be to clear my name, I refuse to feed the media spectacle created by people seeking to promote themselves at my expense.
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) October 3, 2018
Das sagt Ronaldo zu den Anschuldigungen: Ronaldo streitet diese Anschuldigungen entschieden ab. Er hält Vergewaltigung für ein widerliches Verbrechen, das gegen alles ist, wofür er steht. Er würde gerne seinen Namen reinwaschen, aber weigere sich beim Medien-Spektakel mitzumachen.
Diese Rolle spielt Ronaldo in FIFA 19: Ronaldo ist der Cover-Star von FIFA 19 und spielt außerdem eine zentrale Rolle im Spiel:
- Er taucht in der Singleplayer-Kampagne „The Journey“ auf
- Und er ist in FUT eine irrsinnig wertvolle Karte und eine der extrem seltenen „Ones to Watch“-Karten
Das sagt EA: EA sagt, man habe die „beunruhigenden Berichte“ über die Vorwürfe gegen Ronaldo gesehen. Man betrachte die Situation genau. Denn man erwartet von Cover-Athleten und Botschaftern des Spiels sich in einer Weise zu benehmen, die zu den Werten von EA passt.
Die „#MeToo“-Bewegung hat in den letzten Monaten immer wieder Dinge im Gaming zum Vorschein gebracht: